Jetzt-erst-recht-Mentalität
Trotz Niederlagen: Kehrle sieht seinen TSV Wertingen auf gutem Weg
Der 2017 aus der Kreisliga Ost aufgestiegene VfL Ecknach spielt seine dritte Saison in der Fußball-Bezirksliga Nord – und gibt am Sonntag (15 Uhr) erstmals seine Visitenkarte beim TSV Wertingen ab. Die Gäste reisen mit der guten Empfehlung von zwei Siegen und 8:1-Toren auf den Judenberg.
„Die Enttäuschung ist weg – das war sie bereits einen Tag nach dem Spiel“, sagt Wertingens Trainer Christoph Kehrle zur ebenso unglücklichen wie unverdienten am vergangenen Samstag beim TSV Meitingen: „Wir haben ein sehr gutes Derby gezeigt, meine Spieler haben über 70 Minuten lang alles gegeben und leidenschaftlich gespielt“, lobt der Coach seine Truppe. Dass es letztlich mit leeren Händen wieder nach Hause ging, lag nach TSV-Meinung einerseits an den Unparteiischen, andererseits aber auch an den 20 Anfangsminuten, die die Wertinger schlichtweg verschlafen haben.
„Das dürfen wir uns nicht erlauben, da fallen dann die zwei Gegentore, und das geht zu einfach“, warnt Kehrle. Daraus müsse seine Mannschaft schnell lernen, hofft er. In den ersten beiden Liga-Spielen hat seine Truppe vier Tore erzielt („Das ist sehr gut“), aber eben auch sechs kassiert – letztlich steht der TSV noch ohne Punkt da. Das Duell gegen den VfL Ecknach setzt die Abwehr der Wertinger weiter unter Druck. „Wir müssen uns da defen3:4-Niederlage siv gleich verbessern, vorne werden wir unsere Chancen bekommen“, ist sich der Trainer sicher. Er ist von seiner Mannschaft überzeugt und macht sich wegen zweier siegloser Spiele des Aufsteigers nicht verrückt: „Wenn wir so spielen, wie wir trainieren, dann ist der Punktgewinn bald drin.“Denn die Beteiligung bei den Übungseinheiten sei sehr gut, Kehrle hat die Qual der Wahl bei der Aufstellung. Gegen Ecknach hofft er, dass seine Kicker genauso engagiert agieren wie in Meitingen Eine „Jetzt-erst-rechtMentalität“sei gefragt.