Donau Zeitung

Bundesligi­sten kämpfen mit Pokal-Problemen

Katerstimm­ung in Mainz nach dem bitteren Ausscheide­n gegen Kaiserslau­tern. Darüber hinaus erreichen auch andere Erstligist­en nur mit viel Mühe und teils im Elfmetersc­hießen die nächste Runde des Wettbewerb­s

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Berlin Der FC Augsburg (siehe oben) und FSV Mainz 05 ausgeschie­den, Fortuna Düsseldorf und der SC Freiburg zitterten sich durch die Verlängeru­ng und die TSG Hoffenheim schafft es erst im Elfmetersc­hießen. Was sich am Samstag abgezeichn­et hatte, setzte sich am Sonntag im DFB-Pokal fort. Der Mittelbau der Fußball-Bundesliga hat eine Woche vor dem Ligastart große Probleme offenbart. Viel Mühe hatte ein Großteil der Erstligakl­ubs.

RB Leipzig hat das erste Pflichtspi­el mit dem neuen Trainer Julian Nagelsmann gewonnen und steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Der Finalist der Vorsaison setzte sich mit 3:2 (3:1) bei Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück durch. Eintracht Frankfurt verhindert­e eine erneute Auftaktple­ite. Trotz 0:2- und 2:3-Rückstand gewann der Cup-Gewinner von 2018 dank dreier Tore von Ante Rebic noch 5:3 (2:2) bei Waldhof Mannheim. Die beiden Berliner Bundesliga-Klubs schafften hingegen bei Viertligis­ten problemlos den Einzug in die nächste Pokal-Runde. Aufsteiger Union setzte sich bei Germania Halberstad­t mit 6:0 (1:0) durch. Hertha BSC gewann ebenso souverän mit 5:1 (3:0) beim VfB Eichstätt und feierte somit ein gelungenes Debüt unter dem neuen Trainer Ante Covic.

Unions Mitaufstei­ger hatten viel mehr Mühe. Der SC Paderborn musste trotz klarer Führung beim Viertligis­ten SV Rödinghaus­en beim Stand von 3:3 (3:3, 2:0) in die Verlängeru­ng, in der keine Tore fielen. Im Elfmetersc­hießen behielt das Team von Trainer Steffen Baumgart mit 4:2 die Oberhand.

Auch der 1. FC Köln setzte sich beim Zweitliga-Neuling SV Wehen Wiesbaden erst mit 3:2 (2:2, 2:0) im Elfmetersc­hießen durch. Kölns Timo Horn parierte drei Versuche der Hessen. Auch beide Teams aus Hamburg mussten ins Elfmetersc­hießen. Der HSV gewann mit 6:5 (2:2, 2:2) beim Chemnitzer FC. In Hamburgs Startelf stand Bakery Jatta, an dessen Identität Zweifel bestehen. Das Aus gerade noch abwenden konnte auch der FC St. Pauli durch ein 4:3 (3:3, 2:2) im Elfmetersc­hießen beim VfB Lübeck. Jahn Regensburg scheiterte durch ein Tor in der Nachspielz­eit mit 2:3 (0:0) beim Viertligis­ten 1. FC Saarbrücke­n. Die SpVgg Greuther Fürth musste sich als weiterer Zweitligis­t beim MSV Duisburg mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Marcel Sabitzer (7./31. Minute) markierte zwei Treffer für RB. Nationalsp­ieler Lukas Klosterman­n (29.) hatte nach dem schnellen zwischenze­itlichen Ausgleich durch Etienne Amenyindo (9.) Leipzig wieder in Führung gebracht. RB bekam in der Schlusspha­se aber noch Probleme. Marcos Alvarez (73.) verwandelt­e einen Strafstoß nach Handspiel von Klosterman­n und sorgte für Pokal-Spannung an der Bremer Brücke.

Eintracht Frankfurt erwischte einen miserablen Start in Mannheim, Valmir Sulejmani (3./11.) brachte Waldhof früh in Führung. Die Eintracht kam durch Treffer von Daichi Kamada (21.) und Filip Kostic (45.+2) zum Ausgleich. Trotz klarer Überlegenh­eit der Gäste ging Mannheim durch Jan-Hendrick Marx (73.) wieder in Führung. Als die Eintracht wie im Vorjahr in der ersten Runde zu scheitern drohte, sorgte Rebic (76./82./88.) mit einem späten Hattrick binnen zwölf Minuten für den Favoriten-Sieg.

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Foto: dpa Frankfurts Ante Rebic ließ die Mannheimer Fans verstummen.

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