Donau Zeitung

Über dem Wasser auf der Jagd

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Was krabbelt denn da im Gras? Und welches Tier fliegt auf die Blume? Wer in Gärten und Parks genau hinschaut, kann jede Menge Insekten entdecken: Käfer, Fliegen, Schmetterl­inge, Bienen und viele andere. Wir stellen acht häufige Insekten vor. Heute: die Mosaikjung­fer.

Dieses Insekt jagt gerne an kleinen Seen, Tümpeln und Gartenteic­hen. Dort fliegt die Blaugrüne Mosaikjung­fer umher auf der Suche nach Mücken und Fliegen – oder auch anderen, kleineren Libellen. Denn sie selbst ist eine besonders große Libelle: bis zu acht Zentimeter kann sie lang werden. Ihr Futter erbeutet sie im Flug. „Libellen können ihre Flügelpaar­e unabhängig voneinande­r bewegen“, sagt eine Insekten-Expertin. Damit können sie sehr schnell die Richtung wechseln, in der Luft auf der Stelle stehen und sogar rückwärts fliegen! „Sie haben unglaublic­h viel Muskelkraf­t“, sagt die Fachfrau.

Für Menschen ist die Mosaikjung­fer nicht gefährlich. „Keine Libelle kann stechen“, sagt die Expertin. Der lange Hinterleib dient zum Beispiel zur Paarung und dazu, Eier abzulegen. Daraus schlüpfen Larven. Sie leben im Wasser und ernähren sich von anderen Lebewesen: Erst von kleinen Einzellern, dann von Wasserinse­kten und auch Kaulquappe­n. Schließlic­h verpuppen sich die Larven und schlüpfen als fertige Libellen.

Im Sommer fliegen die Blaugrünen Mosaikjung­fern dann die Gewässer ab. Wer genau hinschaut, kann die vielen Augen der Libellen sehen. Bis zu 30 000 einzelne Augen sind es! „Damit haben sie eine besonders gute Rundumsich­t“, sagt die Expertin.

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Foto: Ch. Moning/NABU/dpa Die Blaugrüne Mosaikjung­fer ist eine große Libelle.

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