Bücher für die Reise
Die weißen Flecken auf der Landkarte werden immer weniger. Aber ostwärts tun sich frische Urlaubsdestinationen auf – mit den Ländern des Balkan. Das sind nicht nur die Staaten des ehemaligen Jugoslawien, sondern auch Albanien, Nordmazedonien, Bulgarien und Rumänien.
Schon länger sind die kroatischen Inseln oder die bulgarische Schwarzmeerküste feste Bestandteile in den Veranstalterkatalogen. Aber im Südosten gibt es jenseits der bekannten Ziele noch einiges zu entdecken: Unberührte Natur im rumänischen Donaudelta etwa, den Durmitor-Nationalpark in Montenegro, die Bergseen im bulgarischen Pirin-Gebirge oder das nordmazedonische Mijaken-Dorf Galicnik.
Der Bildband „Unbekanntes Europa“entführt zu den schönsten Zielen auf dem Balkan. Wobei der Titel etwas irreführend ist, denn zumindest in Kroatien sind die meisten Ziele wie Porec, Opatjia oder die Plitvicer Seen doch schon länger beund Dubrovnik stöhnt unter einem Zuviel an Touristen. Wer hier Urlaub macht, wird sich kaum als Entdecker fühlen können. Anders sieht es schon in Bosnien Herzegowina aus, wo die meisten zwar Sarajewo kennen aber eher nicht das Städtchen Jajce, einst Sitz der Herrscher im Königreich Bosnien oder das Derwischkloster Blagaj.
Und Serbien? Da ist Belgrad schon lange kein Geheimtipp mehr, auch die Klösterroute, Teil der europäischen Transromanica, ist nicht ganz unbekannt. Das gilt auch für das montenegrinische Kotor, Weltkulturerbe der Unesco oder die Bademetropole Budva. Eine Entdeckung lohnt hier vielleicht noch das höchstgelegene Mausoleum der Welt im Lovcen-Gebirge im Hinterland der Bucht von Kotor. Den Skutarisee teilen sich Montenegro und Albanien. Hier soll umweltfreundlicher Tourismus gedeihen.
Auch Albanien ist in den letzten Jahren bei den Veranstaltern eine feste Größe. Das lange abgeschottekannt,