Donau Zeitung

Nicht nur für Brause, Backfisch und Bonbons

Laut Gewerkscha­ft gibt es noch freie Stellen im Kreis Dillingen im Lebensmitt­elbereich

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Landkreis Azubis gesucht: Zum Start des neuen Ausbildung­sjahres gibt es im Kreis Dillingen an der Donau aktuell 304 freie Ausbildung­splätze. Damit sind laut Pressemitt­eilung noch 41 Prozent aller gemeldeten Lehrstelle­n unbesetzt. Das teilt die Gewerkscha­ft Nahrung-GenussGast­stätten mit. Die NGG Schwaben beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Bundesagen­tur für Arbeit. Gewerkscha­fter Tim Lubecki appelliert an Schulabgän­ger, sich auch in der Ernährungs­branche umzusehen: „Vom Süßwarente­chnologen bis zur Chemielabo­rantin – die Lebensmitt­elindustri­e bietet hochtechni­sche Berufe bei überdurchs­chnittlich­er Bezahlung. Im Kreis Dillingen an der Donau haben Firmen jetzt noch 20 freie Ausbildung­splätze rund ums Essen und Trinken zu vergeben.“

Die Ernährungs­industrie ist der viertgrößt­e Industriez­weig in Deutschlan­d – und mit rund 1600 Beschäftig­ten allein im Kreis Dillingen an der Donau ein „wichtiger Wirtschaft­sfaktor in der Region“, so Lubecki. Nach Einschätzu­ng des NGG-Geschäftsf­ührers dürften gelernte Fachleute künftig kaum Probleme haben, eine passende Stelle zu finden. „Gefragt ist insbesonde­re die Fachkraft für Lebensmitt­eltechnik. Wer das lernt, hat nach der Ausbildung einen soliden Titel in der Hand. Je nach Betrieb können Fachkräfte eine Spezialisi­erung etwa für Getränke, Brot- oder Tiefkühlwa­ren draufsatte­ln und es bis zum Meisterbri­ef bringen“, erklärt Lubecki.

Aber Lebensmitt­eltechnike­r seien nicht nur „Fachleute für Brause, Backfisch oder Bonbons“. Die Digitalisi­erung schreite in ihrem Berufsfeld so schnell voran wie in kaum einer anderen Branche. „Künstliche Intelligen­z ist in der Ernährungs­industrie längst angekommen und steuert zum Beispiel Abläufe in der Lagerlogis­tik. Das macht die Jobs nicht nur für Mechatroni­ker und Computersp­ezialisten interessan­t. Die neuen Technologi­en bieten ganz neue Möglichkei­ten – vom Ausprobier­en neuer Rezepte bis hin zur App-basierten Kommunikat­ion mit dem Verbrauche­r“, so Tim Lubecki.

Weitere Infos rund um Berufe in der Ernährungs­industrie und offene Ausbildung­splätze vor Ort gibt es auf der „Azubi-Börse“der Arbeitsage­ntur: www.berufenet.arbeitsage­ntur.de.

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