Vier Wildunfälle in einer Nacht
Autofahrer kollidieren mit Rehen und einem Wildschwein. Was die Polizei rät und was es zu beachten gibt
Landkreis In nur einer Nacht ist es gleich zu vier Wildunfällen im Landkreis Dillingen gekommen. Wie die Polizei mitteilt, entstanden in der Nacht auf Freitag dabei Sachschäden in Höhe von insgesamt rund 2700 Euro. Ein Unfall ereignete sich auf der Staatsstraße 2028 bei Villenbach, als ein Rehkitz in ein vorbeifahrendes Auto prallte. Das Tier verendete vor Ort. Am Pkw entstand ein Sachschaden von 150 Euro.
Zwischen Gundelfingen und Offingen kam es auf der Kreisstraße DLG 17 zu einem Wildunfall, nachdem ein BMW über ein bereits auf der Fahrbahn liegendes Wildschwein fuhr. Hierbei entstand ein Sachschaden von rund 750 Euro.
Auf der Kreisstraße DLG 23 zwischen Pfaffenhofen und Blindheim querten plötzlich zwei Rehe die Fahrbahn, eines davon wurde von einem Ford erfasst. Trotz des Zusammenstoßes konnte es aufstehen und davonlaufen. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von 800 Euro. Auch auf der Kreisstraße DLG 6 kam es am Donnerstag gegen 20.45 zu einem Zusammenstoß zwischen einem Reh und einem Auto. Das Tier verendete noch an der Unfallstelle, am Pkw entstand ein Sachschaden von circa 1000 Euro.
In den vergangenen Wochen stieg die Anzahl der Wildunfälle im Landkreis Dillingen wieder deutlich an, teilt die Polizei mit. Viele Wildtiere befinden sich gerade in den Abendund Nachtstunden auf Futtersuche und wagen sich im Schutz der Dunkelheit aus Waldgebieten, um auf den abgeernteten Feldern nach Futter zu suchen. Daher sollte besonders auf Landstraßen, die an bewaldeten Gebieten vorbeiführen, darauf geachtet werden, dass jederzeit Wildtiere auf die Fahrbahn springen können. Hierbei sollte die Geschwindigkeit gedrosselt werden, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen. Bei Auftreten von Wildtieren am Fahrbahnrand sollte das Fernlicht ausgeschaltet werden, so die Tipps der Polizei.
Sollte es zu einem Wildunfall kommen, sind Verkehrsteilnehmer verpflichtet, diesen zu melden und die Unfallstelle bei Bedarf abzusichern.