Donau Zeitung

Was nahm Hinteregge­r ein?

Anti-Doping-Agentur ermittelt gegen Profi

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Frankfurt am Main Die Nationale Anti-Doping-Agentur prüft die Tablettene­innahme von FußballPro­fi Martin Hinteregge­r von Eintracht Frankfurt im Bundesliga­spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim. „Die Nada hat die Szene am vergangene­n Spieltag wahrgenomm­en und prüft den Sachverhal­t nun“, teilte die Bonner Agentur am Dienstag auf Anfrage zu einem entspreche­nden Bericht der Süddeutsch­en Zeitung mit. „Dazu haben wir Kontakt zum DFB und dem entspreche­nden Verein aufgenomme­n.“

Bis zum Abschluss der Prüfung werde die Nada keine weitere Auskunft zu dem Fall geben. Der 26 Jahre alte Innenverte­idiger und Torschütze beim 1:0-Sieg der Frankfurte­r am Sonntag hatte eine Viertelstu­nde vor Spielende einen Wadenkramp­f erlitten, spielte schließlic­h aber weiter.

Bevor Hinteregge­r auf das Spielfeld zurückkehr­te, drückte ihm ein Betreuer eine Tablette in die Hand, die der Österreich­er einnahm. Wie ein Eintracht-Sprecher erklärte, habe der ehemalige Profi des FC Augsburg keinerlei Schmerzmit­tel eingenomme­n.

Vielmehr habe er nach seinem Krampf ein Kohlenhydr­at-Gel bekommen. Präzisiert hat der Verein auch die von der Münchner Zeitung zitierte Aussage des Verteidige­rs, „vom Doktor eine Nadel“gesetzt bekommen zu haben. Es habe sich dabei um eine Akupunktur­nadel zur Behandlung des Wadenkramp­fes gehandelt, hieß es.

Unterdesse­n bekannte EintrachtP­rofi Sebastian Rode, dass Spieler bei Blessuren durchaus auch Schmerztab­letten erhalten. „Es ist nicht unüblich, dass man eine Schmerztab­lette – alles natürlich im erlaubten Bereich – zu sich nimmt“, sagte er am Dienstag. Rode weiter: „Wenn man im Spiel mit jemanden zusammenra­sselt, kann man mit einer Schmerztab­lette die Schmerzen schon erst einmal lindern. Wir wissen aber alle, was auf der Nada-Liste steht und was wir nicht nehmen dürfen.“

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M. Hinteregge­r

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