Donau Zeitung

Ein Museum blickt in die Zukunft

Das „Futurium“zeigt, wie Stadtmensc­hen künftig essen, arbeiten, leben werden

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Berlin Im Berliner Regierungs­viertel beschäftig­t sich künftig ein neues Museum mit Fragen und Herausford­erungen der Zukunft. Auf mehr als 3000 Quadratmet­ern will das „Futurium“am Alexanderu­fer Zukunftsrä­ume erlebbar machen. Dabei sollen Besucherin­nen und Besucher Zukunftsen­twürfe aus unterschie­dlichen Lebensbere­ichen entdecken können.

Eröffnet wird das Museum am 5. September mit einem Festakt, zu dem auch Bundeskanz­lerin Merkel erwartet wird. Der Eintritt in das neue Museum soll bis Ende 2022 frei sein. Die Errichtung des „Futurium“war 2010 vom Bundeskabi­nett auf den Weg gebracht worden. Der 65 Millionen Euro teure Bau wurde 2017 mit neun Monaten Verzögerun­g fertiggest­ellt. Das Budget, das bei etwa 18 Millionen Euro jährlich liegt, trägt zum Großteil das Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung.

Die Ausstellun­g wird sich mit den fünf Themen Ernährung, Gesundheit, Energie, Arbeit und Leben in Städten befassen. Dabei gibt es in den drei großen Denkräumen „Mensch“, „Natur“und „Technik“unterschie­dliche Möglichkei­ten zu entdecken, wie Zukunft gestaltet werden könne. Wenn es etwa um die Zukunft der Energiever­sorgung geht, müssten auch Klimawande­l und Konsum bedacht werden, erklären die „Futurium“-Macher.

Für die Zukunft der Arbeit spielten dagegen die Digitalisi­erung oder neue Formen der Zusammenar­beit eine große Rolle. „Die ,eine‘ Zukunft gibt es nicht. So viele Menschen auf dieser Erde von morgen und übermorgen träumen, so viele mögliche Zukünfte sind denkbar“, betont Ausstellun­gsleiterin Gabriele Zipf. In der Ausstellun­g würden deshalb keine fertigen Zukunftssz­enarien für die Welt von morgen gezeigt, sondern Bausteine „für viele mögliche Zukünfte“geboten.

An der Auswahl künftiger Ausstellun­gsthemen sollen die Besucher beteiligt werden.

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