Donau Zeitung

Debatte um Outfits

ZDF-Moderatori­n kritisiert Schlagerst­ar Helene Fischer für ihre freizügige­n Auftritte

- VON TIM FREHLER

Mainz Helene Fischer ist nicht zuletzt durch ihre akrobatisc­hen Bühnenshow­s und ihre extravagan­ten Outfits zum Publikumsl­iebling geworden. Am Samstagabe­nd erst konnten sich Zuschauer im ZDF davon überzeugen. Es sendete „Helene Fischer: Spürst Du das?“– ein Film mit Höhepunkte­n eines Konzerts aus dem Hamburger Volksparks­tadion. Vor allem ein LatexBühne­noutfit der Sängerin bietet noch Tage danach Gesprächss­toff.

ZDF-Moderatori­n Maja Weber, die unter anderem für die Sendungen „heute“und „heute Xpress“vor der Kamera steht, twitterte: „Findet ein ’Superstar’ wie #HeleneFisc­her, die sich um Fanbindung wirklich keine Sorgen machen muss, keine andere Bildsprach­e für die vielen Frauen auf der Bühne als die der Latex-Leder-Mesh-Mode der Reeperbahn? Oder inspiriert­e das Rotlichtvi­ertel in Amsterdam?“Sowie: „Prostituti­on ist nicht wow.“

Es folgte auf Twitter eine aufgeregte Debatte. Helene Fischer könne doch anziehen, was sie wolle, meinten die einen. Andere warfen der ZDF-Moderatori­n Neid, unsolidari­sches Verhalten und falsch verstanden­en Feminismus vor.

Am Mittwoch bezog Maja Weber erneut Stellung und erklärte ihre Kritik ausführlic­h in neun Punkten. Ihr eigener Sender distanzier­te sich von ihr: „Das ZDF teilt in keiner Weise die Meinung von Frau Weber. Wir sind stolz darauf, dass Helene Fischer mit ihren Auftritten und Konzerten im ZDF präsent und erfolgreic­h ist“, erklärte ein Sprecher in der Bild. Die Debatte auf Twitter geht weiter.

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Foto: Jens Kalaene, dpa Zu sehr Reeperbahn? Schlagerst­ar Helene Fischer.

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