Flüchtling sucht Ausbildung
Wenn er keine Lehrstelle findet, wird er abgeschoben
Landkreis „Ich möchte mich in Deutschland integrieren und eine Ausbildung machen“, erzählt Sabri Al Smoqi. Der 25-jährige Iraker ist 2017 aus seinem Dorf geflohen, weil er Jeside ist.
Diese Glaubensrichtung wird laut Al Smoqi nicht akzeptiert und vom Islamischen Staat verfolgt. Aus diesem Grund ist er aus dem eigenen Land geflohen. Um in Deutschland bleiben zu dürfen, braucht er eine Ausbildungsstelle. Für die Zeit einer Lehre dürfte der Iraker in Deutschland bleiben und anschließend zwei Jahre arbeiten. „Das ist seine einzige Chance. Findet er keine Stelle, wird er abgeschoben“, erklärt seine Betreuerin Iren Sappler. In seiner Heimat hat der junge Mann das Abitur gemacht und angefangen Jura zu studieren. „Ich würde gerne Fachinformatiker werden, aber auch ein kaufmännischer Beruf würde mir Spaß machen“, sagt der 25-Jährige. Nachdem er jetzt zum Ausbildungsstart keine Anstellung bekommen hat, bildet er sich nun weiter, um bessere Chancen bei der Suche zu haben.
Der 25-Jährige hat bereits das B1-Niveau in Deutsch erhalten, jetzt macht er noch das B2-Niveau. „Er ist sehr fleißig“, sagt seine Betreuerin. Iren Sappler ist sich sicher, dass er auch noch später eine Ausbildung anfangen könnte: „Interessierte Arbeitgeber dürfen sich gerne bei mir unter der Telefonnummer 09073/91114 melden.“Der 61-Jährigen ist es wichtig auf das Problem aufmerksam zu machen: „Sabri ist nur eines von vielen Schicksalen.“