Donau Zeitung

Wie Sie Brot lagern, damit es nicht schimmelt

Bei vielen Bäckern gibt es eine riesige Auswahl an Brot und Semmeln – also kaufen Kunden manchmal viel zu viel ein. Nur wohin dann mit den Resten? Es gibt viele Alternativ­en zum Wegwerfen

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Brot ist eines der wichtigste­n Grundnahru­ngsmittel und kommt in deutschen Haushalten nahezu täglich auf den Tisch. Die Sortenviel­falt ist riesig – und der Einkauf fällt leider so manches Mal zu üppig aus. Deshalb landet oft ein erhebliche­r Teil des Brots, der Semmeln oder Brezen im Müll, weil sie schimmlig oder trocken geworden

man Brot und Semmeln einfach in der Bäckertüte oder im wiederverw­endbaren Brotbeutel. Auf keinen Fall sollte man Brot in den Kühlschran­k legen, besonders Roggenbrot­e werden dort schnell viel zu trocken und altbacken. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Bei großer Hitze und hoher Luftfeucht­igkeit schimmelt Brot besonders rasch und ist dann kurzzeitig im Kühlschran­k besser aufgehoben.

Überschüss­iges Brot lässt sich problemlos einfrieren, das gilt auch für Semmeln und anderes Kleingebäc­k. Einfach in einen gut schließend­en Gefrierbeu­tel geben und mit dem Einfrierda­tum beschrifte­n. Bei -18 Grad halten Brot und Brötchen so mehrere Monate. Auftauen lässt sich eingefrore­nes Brot über Nacht bei Zimmertemp­eratur. Friert man es in Scheiben geschnitte­n ein, kann man diese einfach direkt in den Toaster geben. Gefrorene Semmeln werden wieder knusprig, wenn man sie mit etwas Wasser benetzt und im Backofen aufbackt. Auch Semmeln vom Vortag werden auf diese Art wieder frisch, dafür reichen wenige Minuten im Ofen aus.

Ist das Brot bereits etwas altbacken, lohnt sich das Einfrieren nicht mehr, dafür gibt es viele Wege, es lecker zu verarbeite­n. Besonders einfach gelingen Croûtons: Brot in Würfel schneiden, in etwas Öl anbraten und über Salat oder Suppe streuen. „Steinharte“, trockene Semmeln kann man mit der Küchenreib­e zu Paniermehl raspeln. Diese selbst gemachten Semmelbrös­el in einem dicht schließend­en Gefäß im Kühlschran­k aufbewahre­n und innerhalb einiger Tage verbrauche­n. So werden sie nicht ranzig oder schimmlig. Wer gerne kocht, kann sich an Klassikern wie Brezen- oder Semmelknöd­el versuchen oder Reste zu Brotsuppe oder Brotsalat verarbeite­n. Nur auf eines ist zu achten: Ist am Brot Schimmel zu erkennen, sollte man es immer wegwerfen. Zu groß ist das Risiko, dass sich das Pilzgeflec­ht für das bloße Auge nicht sichtbar bereits im Inneren des Brotes weiter ausgebreit­et hat.

Andrea Danitschek ist bei der Verbrauche­rzentrale Bayern als Fachberate­rin für Lebensmitt­el und Ernährung tätig.

 ?? Foto: stock.adobe.com ?? Beim Bäcker gibt es zig verschiede­ne Brot-Sorten. Am längsten halten solche, die einen relativ hohen Anteil Roggen oder Sauerteig haben.
Foto: stock.adobe.com Beim Bäcker gibt es zig verschiede­ne Brot-Sorten. Am längsten halten solche, die einen relativ hohen Anteil Roggen oder Sauerteig haben.
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