Donau Zeitung

Hannes und die Rätselknac­ker

Der Junge aus Pfronten hat seine erste Abenteuerg­eschichte geschriebe­n

- VON VERONIKA LINTNER

Eine sehr gute Schulnote kann Mut machen. Und wer Mut hat, der schmiedet große Pläne. Dank einer guten Note kam auch Hannes auf eine tolle Idee. „Durch meine Deutschleh­rerin bin ich auf die Idee gekommen, zu schreiben“, erzählt der 11-Jährige aus Pfronten. Seine Klasse bekam eine Aufgabe: Die Schüler sollten den Beginn eines Märchens lesen und dann die Geschichte selbst weiterschr­eiben. Hannes’ Märchen fiel auf. Eine glatte Eins bekam er für seine Erzählung. „Die Lehrerin hat unter meine Geschichte geschriebe­n: Vielleicht wirst du einmal ein Schriftste­ller.“Das machte ihm Mut.

Mit zehn Jahren fing er an, seine erste große Geschichte zu schreiben. Drei Jungs sollten die Helden sein, die ein spannendes Rätsel knacken. Und so beginnt das Abenteuer der „Rätselknac­kerbande“: In einem Keller entdeckt Tim eine Geheimtür und dahinter einen dunklen, gruseligen Raum. Der Junge ruft seine Freunde, die Zwillinge Jim und Joe, und sie wagen sich gemeinsam auf die Suche. Mutig und clever sind diese Jungen und auch witzig.

Hannes schrieb in den Ferien. „Beim Tippen am Computer bin ich leider noch nicht ganz so schnell. Ich habe die Geschichte zuerst in ein Heft geschriebe­n“, sagt er. „Ich habe die Kapitel dann meiner Familie vorgelesen, die Eltern haben es abgetippt und verbessert.“Seine Mutter Petra Leupolz erlebte, wie die Geschichte entstand. „Wir fanden das fasziniere­nd“, sagt sie. Alle Figuren habe sich Hannes selbst ausgedacht, sie sind frei erfunden. Nur Hannes’ Großvater hat sich in den Text eingeschli­chen: Er ist Polizist und kommt hier als Figur vor.

Als Hannes die Kapitel vor seiner Klasse vorlas, war er unglaublic­h nervös. Aber seine Freunde fanden die Geschichte richtig gut, sagt Hannes. Plant er eine Fortsetzun­g? „Ja, die Hälfte der nächsten Geschichte hab ich schon geschriebe­n.“Dabei geht es um einen Freizeitpa­rk, um Gauner und Erpresser.

Hannes liest gerne. Natürlich stehen in seinem Bücherrega­l Krimis wie die „Drei Fragezeich­en“, aber auch Comics. Und wenn er nicht gerade schreibt oder liest, dann liebt er Schwimmen und Klettern. Er kann sich gut vorstellen, eines Tages Autor ● Lieblingst­ier Katze ● Was ich mag lesen, essen, Rätsel ● Was nicht mag streiten ● Besonderhe­iten Rätsel lösen

● Was ich werden will ich

Wenn Jim und Joe

Ich kann gut Detektiv ● Lieblingst­ier Hund ● Was ich mag Sport ● Was ich nicht mag Hausaufgab­en, wenn Tim mit seinem professori­schen Gelabere beginnt, meine nervige Schwester ● Besonderhe­iten Mein Bruder sieht aus wie ich

● Was ich werden will Detektiv ● Lieblingst­ier Tiger ● Was ich mag Jim und Tim, Pizza, ins Kino gehen ● Was ich nicht mag Wenn mich mein Zwillingsb­ruder Jim ärgert, aufräumen, nasse Kleidung ● Besonderhe­iten Ich habe einen Zwillingsb­ruder

● Was ich werden will Polizist

zu werden. So wie es die Lehrerin vorhergesa­gt hat. Hannes’ erste Geschichte lest ihr auf unserer Capito-Seite. Jeden Montag erscheint hier ein Kapitel der „Rätselknac­kerbande.“

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Foto: Petra Leupolz Hannes Leupolz hat seine erste Geschichte geschriebe­n.
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