Donau Zeitung

Warnung vor E-Zigaretten

Gesundheit­sbehörde in USA ist alarmiert

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New York Die Zahl der Toten und Erkrankten nach Benutzung von E-Zigaretten in den USA steigt weiter an. US-Behörden registrier­ten bis zum Freitag insgesamt fünf Todesfälle. Die US-Gesundheit­sbehörde CDC berichtete von drei bestätigte­n Toten in Illinois, Oregon und Indiana. Zudem meldeten Behörden in Kalifornie­n und Minnesota jeweils einen Todesfall. Der CDC zufolge seien zudem mittlerwei­le 450 mögliche Erkrankung­en in 33 Bundesstaa­ten gemeldet worden.

Die Ermittler warnten alle Benutzer von E-Zigaretten vor dem Gebrauch wegen möglicher Lungenschä­den. Auch wenn es eine Spur gäbe, sei die Ursache für die rätselhaft­en Erkrankung­en aber noch nicht sicher: „Zu diesem Zeitpunkt wurde noch keine Verbindung von einem Produkt oder einer Substanz zu allen Fällen hergestell­t“, so CDC-Expertin Dana Meaney-Delman. In den USA hatten sich die Meldungen ungeklärte­r Lungenerkr­ankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten, zuletzt gehäuft. Die Betroffene­n sind häufig jung und eigentlich gesund.

Die Symptome reichten von Atembeschw­erden, Atemnot und Brustschme­rzen bis zu Fällen von Magen-Darm-Erkrankung­en mit Erbrechen und Durchfall. Viele Betroffene hatten sogenannte Liquids – Flüssigkei­ten, die verdampft werden – mit dem psychoakti­ven Cannabis-Wirkstoff THC konsumiert. In Deutschlan­d oder Europa ist bislang kein ähnlicher Anstieg der mysteriöse­n Fälle bekannt.

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