Donau Zeitung

Fünfmal durchgezog­en Der FC Gundelfing­en legt sich Kaufbeuren zurecht

Der FC Gundelfing­en präsentier­t sich ebenso spielfreud­ig wie torhungrig – und legt sich die SpVgg Kaufbeuren regelrecht zurecht. Dafür gibt’s Szenenappl­aus

-

ist nicht lange her, da rang die SpVgg Kaufbeuren den FC Gundelfing­en im Abstiegska­mpf der Fußball-Landesliga Südwest mit 2:1 nieder. Doch das ist Vergangenh­eit, drei Monate später stellen sich die Kräfteverh­ältnisse ganz anders dar. Die in der Saison 2019/20 sieglosen Kaufbeurer waren im Schwabenst­adion in allen Belangen unterlegen, am Ende gewann der FCG 5:0 (1:0).

Die Grün-Weißen zeigten sich vom Anpfiff weg spielfreud­ig und bekamen zwischendu­rch immer wieder Szenenappl­aus. Immer wieder brannte es lichterloh im SVKStrafra­um, wo Keeper Frank Schmitt alle Hände voll zu tun hatte, um einen frühen Rückstand zu vermeiden. Nach 26 Minuten war er dann machtlos. Maximilian Braun hatte den Ball durchgeste­ckt und Schmitt warf sich FCG-Stürmer Philipp Schmid entgegen. Nur zog der Torjäger nicht ab, sondern passte quer auf Julian Elze (26.). Weil Elze später noch den Innenpfost­en anvisierte und auch seine Nebenleute den Ball kein zweites Mal über die Linie brachten, war für ihren Coach Martin Weng der einzige Kritikpunk­t, „dass wir in der ersten Halbzeit die Chancen nicht genutzt haben. Ansonsten hat die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht als in der vergangene­n Woche gezeigt, hat den Ball immer wieder laufen lassen und sich den Gegner zurechtgel­egt.“

Um ein Haar hätte die einzige Nachlässig­keit der gesamten Partie zum Ausgleich geführt. Doch der Kaufbeurer Michael Uhrmann verEs fehlte das FCG-Tor deutlich. Es wäre für Dennis Ortner eine der wenigen Bewährungs­proben gewesen, ansonsten spielte sich das Geschehen zumeist auf der anderen Spielfelds­eite ab. Nach 56 Minuten lag dann der Ball zum zweiten Mal im Netz. Nach Brauns Zuspiel lupfte Philipp Schmid die Kugel über Keeper Schmitt – 2:0. Und noch einmal durfte der Torjäger jubeln, als nach Brauns Ecke der Ball vor Schmids Füße fiel und von dort zum dritten Mal im Tor landete.

„Ab dem 3:0 konnte ich entspannt zuschauen und genießen“, meinte Trainer Weng später – und durfte noch weitere zwei Mal mit seinen Schützling­en jubeln. Denn die ließen nicht locker. Nach Elzes scharfer Hereingabe ließ Jonas Schneider den Ball kurz abtropfen und Janik Noller hatte freie Schussbahn – 4:0 (75.). Kurz vor Schluss eroberte Tarik Öz den scheinbar verlorenen Ball zurück und legte für Elias Weichler auf. Der Außenverte­idiger jagte die Kugel ins Netz und ließ sich dann nach seinem Jubellauf Richtung Ersatzbank feiern.

FC Gundelfing­en: Ortner – Grötzinger, Brugger (80. Eberhardt), Kühn, Zeyer, Weichler – Noller, Braun, Elze – Schmid (72. Öz), Ost (62. Schneider)

SpVgg Kaufbeuren: Schmitt – Hiltwein, Wollens, Sachs, Sgodzaj (63. Kosinov) – Lombaya, Tsakirakis, Martin, Conrad, Uhrmann (79. Erol) – Gashi (70. Thiel) Schiedsric­hter: Fabisch (SV Seehausen) Tore: 1:0 Elze (26.), 2:0 Schmid (56.), 3:0 Schmid (69.), 4:0 Noller (75.), 5:0 Weichler (86.) Gelbe Karte: – / Martin Zu.: 360

 ??  ??
 ?? Foto: W. Brugger ?? Freie Schussbahn trotz gegnerisch­er Überzahl für Philipp Schmid (am Ball). Der Torjäger des FC Gundelfing­en traf gegen die in allen Belangen unterlegen­e SpVgg Kaufbeuren doppelt und freute sich zusammen mit Michael Grötzinger (links) über den 5:0-Heimsieg der Grün-Weißen.
Foto: W. Brugger Freie Schussbahn trotz gegnerisch­er Überzahl für Philipp Schmid (am Ball). Der Torjäger des FC Gundelfing­en traf gegen die in allen Belangen unterlegen­e SpVgg Kaufbeuren doppelt und freute sich zusammen mit Michael Grötzinger (links) über den 5:0-Heimsieg der Grün-Weißen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany