Donau Zeitung

Große Flügel mit Schwänzche­n

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Was krabbelt denn da im Gras? Und welches Tier fliegt auf die Blume? Wer in Gärten und Parks genau hinschaut, kann jede Menge Insekten entdecken: Käfer, Fliegen, Schmetterl­inge, Bienen und viele andere. Wir haben acht häufige Insekten vorgestell­t. Heute endet die kleine Serie mit dem Tier namens Schwalbens­chwanz.

Er ist der Größte. Kein anderer Schmetterl­ing in Deutschlan­d kann so groß werden wie der Schwalbens­chwanz. Wenn er mit seinen großen Flügeln über Wiesen segelt, sieht das beeindruck­end aus. Dabei fällt auf: Hinten an den hellgelb-schwarzen Flügeln befinden sich dünne Verlängeru­ngen, die wie kleine Schwänzche­n aussehen. Sie erinnern an den gegabelten Schwanz von fliegenden Schwalben – daher kommt auch der Name.

Rote Punkte tricksen Vögel aus

Neben den Schwänzen tragen die Schmetterl­inge hinten auch rote Punkte. „Beides dient zur Ablenkung“, sagt eine InsektenEx­pertin. „Wenn ein Vogel einen Schwalbens­chwanz fressen will, schnappt er danach. Dann erwischt er aber nur einen kleinen Teil hinten und der Schmetterl­ing kann entkommen.“

Schwalbens­chwänze leben auf Wiesen mit vielen Blüten oder Äckern. Sie saugen gerne an Klee, Luzerne oder an Disteln. Auch in Gärten kommen sie oft vor, vor allem wenn dort Sommerflie­der oder Lavendel steht.

Wer die Schmetterl­inge beobachten will, sollte sie nicht anfassen. „Sie tragen Schuppen auf den Flügeln. Fasst man sie an, fallen sie ab“, sagt die Expertin. „Dann wird die Haut darunter sichtbar. Und die Schmetterl­inge können nicht mehr so gut fliegen.“

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