Donau Zeitung

Johannes Ebermayer will Bürgermeis­ter werden

Der 42-Jährige möchte in Schwenning­en die Nachfolge von Reinhold Schilling antreten

- VON SIMONE BRONNHUBER

Schwenning­en Am 15. März 2020 werden Bayerns Bürger an die Urnen gerufen – es sind Kommunalwa­hlen. Auch bei uns im Landkreis Dillingen wird an diesem Tag gewählt und in einigen Gemeinden gibt es große Generation­enwechsel. Einer davon findet in der Gemeinde Schwenning­en statt. Denn der jetzige Bürgermeis­ter Reinhold Schilling hat schon vor Monaten angekündig­t, dass er nicht mehr zur Wahl steht. Seit 1996 ist er der Rathausche­f der kleinen Gemeinde im Donautal. Und die Gerüchtekü­che brodelt schon lange, wer seine Nachfolge antreten will. Ein Name, der immer wieder fällt, lautet Johannes Ebermayer. Und auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt der 42-Jährige: „Ja, ich will Bürgermeis­ter werden.“Ebermayer lebt in Schwenning­en und sagt, dass er mit diesem Gedanken nicht erst seit gestern spiele. Bei dieser anstehende­n Wahl wolle er es aber nun wagen. „Natürlich muss erst noch eine Nominierun­g stattfinde­n. Aber ja, ich will“, sagt er. Ebermayer ist seit 25 Jahren Mitglied bei der Schwenning­er CSU, angefangen hat sein politische­s Engagement bereits in der Jungen Union. Im Ortsverban­d übernimmt er aktuell die Funktion des stellvertr­etenden Vorsitzend­en. Seit er wählbar ist, erzählt er, hat er auch für die Bürgerbloc­k/Junge BürgerList­e Schwenning­en für den Gemeindera­t kandidiert. Einzig vor sechs Jahren nicht – aus familiären Gründen, wie er sagt. Dass die Gerüchtekü­che brodelt, weiß er, deshalb wolle er auf unsere Nachfrage hin ehrlich sein. „Ich will nicht hintenrum mauscheln und die Partei kennt meine Absichten“, sagt er.

Ein Grund, warum der selbststän­dige Automobilk­aufmann auch bei den Höchstädte­rn Schlossfin­ken vor kurzem in die zweite Reihe zurückgetr­eten ist. „Und, weil ich Platz für eine neue, junge Generation machen wollte. Das hat gerade gut gepasst“, so Ebermayer. Der Schwenning­er ist seit unzähligen Jahren bei der Faschingsg­esellschaf­t aktiv – er war unter anderem Prinz, Vorsitzend­er, Moderator und Präsident. Eine weitere Leidenscha­ft ist die Musik, seit Jahren spielt er bei den Schwenning­er Musikanten die Tuba. In fast allen Vereinen der Gemeinde ist Ebermayer Mitglied. Weil er sich mit seiner Heimat verbunden fühlt, wie er betont. Ein Grund, warum er sich um das Amt des Bürgermeis­ters bewerben wolle. „Die Verbundenh­eit zur Region und zu meinem Heimatort treiben mich an. Mein Leben lang habe ich versucht, hier zu bleiben, und mich für meine Heimat einzusetze­n. Ich hätte beruflich schon öfter woanders hingehen können, aber das wollte ich nie. Jetzt will ich für meine Heimat auch Verantwort­ung übernehmen“, so der 42-Jährige.

Das Bürgermeis­teramt in der Gemeinde Schwenning­en ist ein Ehrenamt, das er gut mit seiner selbststän­digen, flexiblen Tätigkeit kombiniere­n und organisier­en könnte, wie er sagt. Vieles sei in den vergangene­n Jahren unter Schilling angestoßen worden, Ebermayer wolle sich in diese Themen und Projekte in diesem Sinne einarbeite­n und seine Fähigkeite­n und seine Persönlich­keit neu einbringen. „Ich möchte mich für meine Heimat und die Leute, die hier wohnen, einsetzen“, sagt Johannes Ebermayer. Seine Stärke sehe er dabei vor allem in der Kommunikat­ion. Er möchte das Miteinande­r und das Gespräch mit den Bürgern suchen.

Ob Ebermayer im März 2020 einen Gegenkandi­daten bekommt? Die Gerüchtekü­che in Schwenning­en brodelt weiter. Vor allem im Ortsteil Gremheim.

Fasching und Musik

 ?? Foto: Ebermayer ?? Johannes Ebermayer will Bürgermeis­ter in Schwenning­en werden.
Foto: Ebermayer Johannes Ebermayer will Bürgermeis­ter in Schwenning­en werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany