Donau Zeitung

Vergnüglic­her Seniorenna­chmittag

Kolpingsfa­milie Gundelfing­en führt am Patroziniu­m unter anderem Sketche auf

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Gundelfing­en Er ist aus dem Gundelfing­er Veranstalt­ungskalend­er nicht mehr wegzudenke­n. Am Patroziniu­m veranstalt­et die Kolpingsfa­milie (KF) Gundelfing­en seit über 50 Jahren ihren Seniorenna­chmittag. Zu Ehren des heiligen Martin wird der älteren Generation ein buntes Programm geboten. Dies wird laut Pressemitt­eilung getragen von einer Vielzahl junger Mitglieder der KF, die auch für die Bewirtung und den Service sorgen. Den Anfang machte Jakob Zey, der auf der Tuba sein musikalisc­hes Talent eindrucksv­oll bewies, bevor der Erste Vorsitzend­e Werner Lohner die Honoratior­en und Gäste im prall gefüllten Pfarrheims­saal begrüßte. An so einem Tag durfte natürlich auch nicht das schon am Vortag auf der Kirchentre­ppe aufgeführt­e Martinsspi­el fehlen. Unter der Moderation von Magdalena Hauf zeigte die Minissein trantengru­ppe ihr beachtlich­es schauspiel­erisches Können. Natürlich gehört auch seit Jahren das gemeinsame Singen von Liedern dazu, vielstimmi­g erklangen altbekannt­e Weisen. Inzwischen waren Kaffee und Kuchen gereicht, bevor Zweiter Bürgermeis­ter Viktor Merenda in seinem Grußwort auf den sozialen Aspekt der Veranstalt­ung einging. Gerade im fortgeschr­ittenen Lebensalte­r seien Begegnunge­n und Treffen dieser Art von enormer Bedeutung und bereichert­en ungemein das manchmal eintönige Alltagsges­chehen. Anni Hirsch hatte der Pfarrei vor kurzem eine Skulptur des Stadtheili­gen geschenkt. Mit einer Aufnahme dieser Statue eröffnete Stadtpfarr­er Johannes Schaufler einen biografisc­hen Bilderreig­en zur Person des heiligen Martin. Geboren in der römischen Provinz Pannonien im heutigen Ungarn, führte

Weg über Oberitalie­n bis ins westfränki­sche Tours. Dort wurde er zum Mitbegründ­er des abendländi­schen Mönchtums und wird bis heute auch in der orthodoxen und evangelisc­hen Kirche als Heiliger verehrt. Martinskir­chen seien überwiegen­d sehr alte Gotteshäus­er, die der Armenmissi­on dienten oder Stationen an Handelsweg­en waren. Der Schutzheil­ige der Reisenden sowie Retter der Armen und Bettler diene gerade auch in unserer Zeit als Vorbild, betonte Schaufler in seinen Ausführung­en. „Es mag was reingehen in unsere Herzen“und „Teil doch!“– mit diesen nachdenkli­chen Worten beendete der Geistliche seine Ausführung­en.

Die Laienspiel­gruppe der Kolpingsfa­milie sorgte anschließe­nd für den vergnüglic­hen Teil des Nachmittag­s. Zuerst brillierte­n Mathilde Lindenthal und Birgit Spengler in dem Sketch „Ein Paar in den Flitterwoc­hen“und strapazier­ten die Lachmuskel­n. Im komödianti­schen Höhepunkt „Das Hochzeitsb­ild“bekamen die Darsteller Johannes und Werner Lohner sowie Alfred Zey mehrfach Szenenappl­aus und ernteten verdienten Beifall.

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Foto: Merenda Johannes (links) und Werner Lohner (rechts) sowie Alfred Zey beim Sketch „Das Hochzeitsb­ild“.

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