Digitale Herausforderung
BLSV-Präsident Jörg Ammon fordert von den Vereinen bei seinem Vortrag in Höchstädt, den Wandel als Chance zu begreifen
„Sportvereine sind faszinierend“sagte BLSV Präsident Jörg Ammon zu Beginn seines Vortrags in den Pfalz-Neuburg-Stub’n der SSV Höchstädt. Dies sei auch der Grund, so der BLSV-Chef, um den Anwesenden seine Überlegungen und Visionen in seinem Vortrag näherzubringen: Thema „Der Sportverein der Zukunft – den Wandel als Chance für den Verein der Zukunft zu begreifen“.
Dabei zitierte er am Anfang seiner Ausführungen die Worte von Gustaf Mahler „Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitertragen des Feuers.“Als Ausgangslage für den Wandel verwies Ammon auf die digitale Disruption, durch die in der Wirtschaft, der Gesellschaft, bei Dienstleistern und auch im Sport Veränderungen eingetreten sind, zu denen es keine Alternativen gebe. So wollten die Menschen auch im Sport immer mehr kommunizieren. Und Megatrends bringen Chancen und Möglichkeiten für die Vereine mit sich.
Dabei sei für die Vereine zu beachten, dass in der heutigen Gesellschaft die fittesten Senioren und am wenigsten fitten Kinder leben. So müssten sich die Sportvereine auch der digitalen Herausforderung, der Vernetzung und Automation stellen. Dabei könnte für die Sportvereine gegenüber anderen Plattformen die soziale Komponente von großem
Vorteil sein, was auch in Zukunft in der Zusammenarbeit mit den Schulen greifen müsste. Dies bedeute unter anderem: Die Innovationen aufgreifen, das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Mitarbeit im Verein attraktiv gestalten.
Unter den Zuhörern saßen zahlreiche Vereinsvertreter sowie Verantwortliche für den Sport und die Politik in den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries – unter ihnen die beiden BLSV-Kreisvorsitzenden Alfons Strasser (Dillingen) und Roland Pickhard (Donau-Ries), aus Höchstädt SSV-Vorsitzender Jakob Kerle und Bürgermeister Gerrit Maneth, MdL Johann Häusler sowie der stellvertretende Landrat Hermann Rupprecht (Donau-Ries).