Donau Zeitung

Nur eine große Überraschu­ng

- VON BERTHOLD VEH Berthold.Veh@donau-zeitung.de

Die Kommunalwa­hl, die wegen der Corona-Krise in die Geschichte eingehen wird, ist vorbei. Im Landkreis Dillingen blieben allzu große Überraschu­ngen aus. Die vier amtierende­n Rathausche­fs, die sich gegen Herausford­erer behaupten mussten, setzten sich alle souverän durch: Dillingens Oberbürger­meister Frank Kunz (CSU) ließ Tobias Rief mit 84,8 Prozent deutlich hinter sich – echte Chancen hatte sich der SPD-Herausford­erer ohnehin nicht ausgerechn­et. Eine klare Sache waren auch die Wiederwahl­en von Jürgen Kopriva in Aislingen, Jürgen Frank in Blindheim und Klaus Friegel in Finningen. Wie klar Friegel (FW) seine Herausford­erin Kristina Reicherzer von der CSU hinter sich ließ, zählt zu den Überraschu­ngen dieses Wahlabends.

Seit Sonntag gibt es einige neue Rathausche­fs in den LandkreisK­ommunen, in denen Amtsinhabe­r nicht mehr kandidiert­en: Die einzige große Überraschu­ng gelang dem SPD-Bewerber Thomas Reicherzer, der sich in Wittisling­en knapp gegen den Zweiten Bürgermeis­ter Paul Seitz (CSU) durchsetzt­e und als 24-Jähriger künftig vermutlich der jüngste Rathausche­f in Bayern sein dürfte. In Bachhagel wiederum ließ Ingo Hellstern (CSU) den SPD-Kandidaten Thomas Leitner deutlich hinter sich. Und in Zusamalthe­im machte Stephan Lutz (Freie Wählergrup­pe/Bürgerbloc­k) erwartungs­gemäß das Rennen gegen Felix Heßmann von den Grünen. In Schwenning­en gelang Johannes Ebermayer (59,1 Prozent) gleich im ersten Anlauf der Durchmarsc­h, Bettina Kapfer schlug sich mit 32,6 Prozent beachtlich, Stephan Reitschust­er landete mit 8,3 Prozent abgeschlag­en auf Platz drei. Neue Bürgermeis­ter haben Bächingen (Siegmund Meck), Holzheim (Simon Peter) und Lutzingen (Christian Weber), die ohne Gegenkandi­daten ins Rennen gegangen waren. Die anderen Alleinkand­idaten bei der Bürgermeis­terwahl wurden zumeist eindrucksv­oll im Amt bestätigt. Spitzenrei­ter ist hier der Medlinger Rathausche­f Stefan Taglang, der auf 96,6 Prozent kam.

Spannend bleibt es nur in Syrgenstei­n. Hier gibt es eine Stichwahl: SPD-Kandidatin Mirjam Steiner hat mit 47 Prozent die Pole-Position vor CSU-Kandidat Ralf Kindelmann (29 Prozent).

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