81 Prozent für Klaus Friegel
Er bleibt der Bürgermeister in Finningen
Finningen Klaus Friegel ist der strahlende Sieger – wortwörtlich. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse am Sonntagabend im Höchstädter Rathaus kann er mit dem Lächeln nicht mehr aufhören. „Ja, jetzt ist es leichter. Der Wähler hat gewählt und ich bin wirklich zufrieden und sehr dankbar. Es war doch bis zum Schluss eine gewisse Anspannung“, sagte er. Denn der wiedergewählte Bürgermeister der Gemeinde Finningen hatte eine Gegenkandidatin. Und Kristina Reicherzer nahm das doch deutliche Ergebnis sportlich. „Ich bin neu und wollte dem Wähler schlicht ein Angebot bieten. Außerdem war meine Kandidatur doch recht spät. Für mich geht das Ergebnis deshalb vollkommen in Ordnung“, sagte die zweifache Mama, die an diesem Abend auch noch auf die Ergebnisse ihrer Kandidatur für den Kreistag und den Finninger Gemeinderat wartete. Von insgesamt 1160 gültigen Stimmen hat sie 220 bekommen, der amtierende Rathauschef 940. Somit bleibt Klaus Friegel mit 81,0 Prozent der alte und neue Bürgermeister der Gemeinde Finningen. „Ich hatte keine
Befürchtungen, weil ich keinen großen Bock in der Gemeinde geschossen habe. Aber trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl. Denn so eine Wahl kann immer Überraschungen mit sich bringen. Deshalb bin ich sehr glücklich über das Ergebnis.“
Aufgrund der Corona-Krise fiel die Wahlparty bei Klaus Friegel am Sonntag aber ins Wasser. Alles, was geplant war, wurde abgesagt. Gemeinsam mit seiner Frau Martina, die ihm bei der Bekanntgabe der Wahlergebnisse im Höchstädter Rathaus zur Seite stand, fuhr er wieder nach Hause nach Mörslingen. „Wir setzen uns daheim im kleinsten Familienkreis zusammen. Das war’s.“Und am Montag? Normaler Alltag im Rathaus? „Nein. Am Montag habe ich frei, da mache ich mal gar nichts“, sagte Friegel lachend. Das habe er sich so vorgenommen – unabhängig vom Wahlergebnis.