Donau Zeitung

In Syrgenstei­n kommt es zur Stichwahl

Mirjam Steiner (SPD) liegt mit 47 Prozent vor Ralf Kindelmann (CSU) mit 29 Prozent

- VON ANDREAS SCHOPF

Syrgenstei­n Mirjam Steiner (SPD) hat in Syrgenstei­n ein starkes Ergebnis eingefahre­n, für eine direkte Wahl hat es jedoch knapp nicht gereicht. Die 40-Jährige erhielt insgesamt 47 Prozent der Stimmen und ist somit Favoritin für die Stichwahl in zwei Wochen. Konkurrent wird Ralf Kindelmann (CSU) sein, der knapp 29 Prozent verbuchen konnte. Nicht mehr im Rennen ist dagegen Dieter Kogge (Freie Wählervere­inigung Landshause­n), für den lediglich 24 Prozent der Wähler in der Bachtalgem­einde ihr Kreuz gemacht haben. Die Wahlbeteil­igung lag in Syrgenstei­n bei gut 65 Prozent.

„Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis“, sagt Steiner. Dieses sei ein gutes Zeichen für die Stichwahl, in die sie nun mit viel Selbstbewu­sstsein gehen könne. Nur drei Prozentpun­kte haben der SPD-Politikeri­n gefehlt, um einen weiteren Wahlgang zu verhindern. „Das wäre natürlich schön gewesen“, sagt Steiner, die sich aber nicht ärgern möchte, sondern den Fokus bereits auf den 29. März legt. „Jetzt geht es noch einmal zwei Wochen in die Verlängeru­ng. Ich werde alles geben, um dann hoffentlic­h ein eindeutige­s Ergebnis zu haben“, so

Steiner. Die Tatsache, dass es bei den drei Bürgermeis­terkandida­ten in Syrgenstei­n in eine Stichwahl geht, überrasche sie nicht, sagt die Tochter des scheidende­n Bürgermeis­ters Bernd Steiner, der mehr als drei Jahrzehnte die Geschicke der Bachtalgem­einde geleitet hat. Jetzt gelte es laut Steiner, die Wähler, die sich für Dieter Kogge entschiede­n haben, für sich zu gewinnen.

Noch nicht aufgeben möchte Ralf Kindelmann (CSU), der auf der Basis von knapp 29 Prozent im zweiten Wahlgang gegen Mirjam Steiner antreten wird. „Erst einmal freue ich mich, dass ich in die Stichwahl gekommen bin“, sagt der 43-Jährige. Trotz der Tatsache, dass er im ersten Wahlgang relativ deutlich hinter Konkurrent­in Steiner gelandet ist, betont er, dass das Rennen um das Bürgermeis­teramt für ihn noch nicht gelaufen sei. „Ich werde in den kommenden zwei Wochen alles geben“, gibt er sich kämpferisc­h. „Das bin ich den Wählern schuldig.“Der CSU-Politiker und langjährig­e Gemeindera­t

betont außerdem: „Oft ist der zweite Wahlgang unkalkulie­rbar.“Und natürlich wolle auch er nun die Wähler von Dieter Kogge von sich überzeugen.

Kogge selbst bezeichnet das Ergebnis aus seiner Sicht als „traurig“. Er sei erstaunt darüber, wie viele Wähler sich letztlich für Mirjam Steiner entschiede­n haben. „Mir haben im Vorfeld viele Leute gesagt, dass sie kein ‚weiter so‘ möchten“, sagt Kogge. Dass sich die Mehrzahl der Bürger für die Tochter des langjährig­en Bürgermeis­ters Bernd Steiner entschiede­n hat, überrasche ihn, aber das Ergebnis müsse er akzeptiere­n – und natürlich gratuliert er in Richtung der SPD-Politikeri­n. In seinem Heimatorts­teil Landshause­n war Kogge mit 46 Prozent die Nummer eins, doch in den anderen Ortsteilen hat es für den 59-Jährigen nicht gereicht. „Ich habe alles gegeben“, sagt Kogge, der sich für das faire Miteinande­r und bei allen Helfern, die die Wahl ermöglicht haben, bedankt.

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Foto: Karl Aumiller Wem öffnet sich die Tür zum Syrgenstei­ner Rathaus? Mirjam Steiner (SPD) und Ralf Kindelmann (CSU) treten in der Stichwahl gegeneinan­der an.

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