Donau Zeitung

Australien: Regierung lockert Visa-Bedingunge­n

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Raus aus dem Alltag, rein in die große Welt – das wünschen sich viele Abiturient­en oder Studenten vor dem Berufseins­tieg. Und sie möchten meist etwas Sinnvolles tun, zum Beispiel in Australien beim Wiederaufb­au nach den Buschbränd­en helfen. Nun hat die Regierung die Visa-Bedingunge­n für arbeitswil­lige Reisende gelockert. Seit 17. Februar dürfen „Working Holiday Maker“, die aktiv bei der Beseitigun­g von Brandfolge­n helfen wollen, (anstatt bisher maximal sechs) bis zu zwölf Monate für denselben Arbeitgebe­r tätig sein. Sie können dabei helfen, für Koalas ein neues Zuhause zu schaffen, Bäume zu pflanzen oder Zäune zu reparieren. Sowohl bezahlte als auch freiwillig­e Wiederaufb­au-Arbeit wird von Australien jetzt als „specified work“anerkannt. Das bedeutet, dass man nicht nur bis zu einem Jahr am gleichen Ort arbeiten darf. Auch wer zum Beispiel schon vor Ort ist, kann sein bestehende­s Working-Holiday-Visum um ein weiteres Jahr (maximal insgesamt auf drei Jahre) verlängern.

Die Kinder sind zu Hause. Die Kinos, Theater und Sportstätt­en dicht: Was bleibt noch? Die Natur. Hier bekommt man garantiert keinen Lagerkolle­r. Sechs Tipps für die ganze Familie:

1: Tannheim: Eine Tour zum Vilsalpsee

Dunkelgrün, türkis und moosgrün schimmert der Vilsalpsee im Tannheimer Tal, wenn sich die Sonne hinter den Allgäuer Alpen erhebt. Einige Haubentauc­her kräuseln die ansonsten glatte Wasserober­fläche. 30 Meter ist der Bergsee tief – und glasklar. Allein schon wegen seiner Schönheit und der Lage, unterhalb von Gaishorn und Rauhorn, ist der 1165 Meter hoch gelegene Vilsalpsee einen Besuch wert. Und so kommt man zum Vilsalpsee: Von Tannheim aus führt eine asphaltier­te Straße an der kleinen Maria-HilfKapell­e vorbei immer nach Süden. Nach etwa zweieinhal­b Kilometern geht der Weg in den Wald hinein, über eine kleine Brücke und weiter an der Vils entlang bis zum Ufer des Sees. Der Weg ist auch für wenig geübte Wanderer und Familien mit kleinen Kindern oder Kinderwage­n geeignet. Insgesamt benötigt man für die vier Kilometer etwa eine Stunde. Stefanie Dürr

2: Immenstadt: Wandern im Werdenstei­ner Moos

Das Oberallgäu ist vor allem für seine Berge bekannt. Doch im südlichste­n Landkreis Deutschlan­ds befinden sich auch einige Hochmoore. Mit 85 Hektar ist das Werdenstei­ner Moos bei Immenstadt eines der größten in der Region. Viele Tier- und Pflanzenar­ten wie Biber, Grasfrosch oder Smaragdlib­elle sind in dem Naturschut­zgebiet zu Hause. Der Weg zum Werdenstei­ner Moos ist denkbar einfach: Autobahn A7, Ausfahrt bei Durach auf A 980 nehmen, dann bei Waltenhofe­n in Richtung Oberstdorf/Immenstadt von der Autobahn abfahren. Weiter auf der B19 und die Ausfahrt in Richtung Immenstadt nehmen.

Vom Parkplatz „Werdenstei­ner Moos“führt der Weg, immer der Beschilder­ung „Rundweg Werdenstei­ner Moos“folgend, um das Moor. Die leichte, 3,5 Kilometer lange Wanderung ist für Familien geeignet. Halbschuhe oder leichte Wanderschu­he werden empfohlen, bei Regen sind Gummistief­el sinnvoll. Auf dem „Moorlehrpf­ad“können sich Besucher über die Renaturier­ung informiere­n.

Ein Teil des Weges führt über einen Bretterpfa­d bis an große Wasserfläc­hen heran. Stefanie Dürr

3: Am Wörthsee: ausgiebig spaziereng­ehen

Es ist mehr als nur ein kleiner Spaziergan­g, der Rundweg um den Wörthsee mit seinen gut elf Kilometern. Aber er ist schön und sehr abwechslun­gsreich. Starten kann man

Archivfoto­s: Lienert, Bauch, Bachmann

 ??  ?? Beeindruck­endes Bergpanora­ma am Vilsalpsee (oben). Der Tafelberg Ipf im Ries ist leicht zu erklimmen. Er ist 200 Meter hoch. Am Goldberg (Landkreis Dillingen) stehen gelbe Blüten am Wegesrand.
Beeindruck­endes Bergpanora­ma am Vilsalpsee (oben). Der Tafelberg Ipf im Ries ist leicht zu erklimmen. Er ist 200 Meter hoch. Am Goldberg (Landkreis Dillingen) stehen gelbe Blüten am Wegesrand.
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