Donau Zeitung

Die Grünen sind neu dabei

Im Gundelfing­er Stadtrat gibt es eine Partei mehr. Die SPD verliert dafür zwei Sitze

- VON ANDREAS SCHOPF

Gundelfing­en Im Gundelfing­er Stadtrat ist eine neue Partei vertreten. Die Grünen sind ein Jahr nach der Gründung des Ortsverban­ds mit zwei Sitzen im Gremium vertreten. Eben diese zwei Sitze hat die SPD abgeben müssen, womit die Sozialdemo­kraten die Verlierer der Stadtratsw­ahlen in der Gärtnersta­dt sind. Die Sitzverhäl­tnisse von CSU, Freie Wähler und FDP bleiben gleich.

Im Vergleich zu 2014 hat die SPD rund sieben Prozentpun­kte und zwei Sitze verloren. „Das ist schon hart“, sagt Ortsvorsit­zende Birgit Spengler, die vom Ergebnis enttäuscht ist. Ihr sei bewusst gewesen, dass mit dem Rückzug der Urgesteine Siegfried Wölz und Viktor Merenda zwei „Stimmenkön­ige“fehlen werden. „Es war klar, dass man das nicht kompensier­en kann.“Einen solchen Verlust habe man aber nicht erwartet. Spengler betont, dass man aus ihrer Sicht in den vergangene­n sechs Jahren gute Arbeit geleistet und einen guten Wahlkampf geführt habe. Die Lichtblick­e: Mit 30,5 Prozent ist die Partei hauchdünn vor der CSU (30,2 Prozent) weiter stärkste Kraft. Außerdem stellen die Sozialdemo­kraten mit Jürgen Hartshause­r (3463 Stimmen) erneut den Stimmkönig.

Die CSU konnte ihre sechs Sitze im Stadtrat verteidige­n. „Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, sagt der Ortsvorsit­zende Werner Lohner. Durch die Grünen, die den vorhandene­n Parteien zusätzlich­e Konkurrenz bereitet haben, sei man nicht sicher gewesen, ob man seine Anteile halten kann.

Dass dies geklappt hat, stelle die Gundelfing­er Christsozi­alen zufrieden, so Lohner.

Die bisherigen Verhältnis­se ebenfalls bestätigt haben die Freien Wähler, die ihre fünf Sitze im Stadtrat beibehalte­n. „Darüber sind wir natürlich sehr froh“, sagt Ortsvorsit­zende Friedlies Hopf-Schirm. Zwar habe sie sich vorstellen können und erhofft, mit den aufgestell­ten Kandidaten noch etwas dazugewinn­en zu können. „Aber die fünf Sitze zu erhalten, ist auch nicht selbstvers­tändlich“, so HopfSchirm. Mit zwei Sitzen werden die Grünen neu in den Stadtrat einziehen. „Wir sind glücklich und freuen uns riesig“, sagt Ortsvorsit­zende Roswitha Stöpfel, die sich für ein „tolles Vertrauen der Bürger“bedankt – und das nur ein Jahr nach der Gründung des Ortsverban­ds. Nun wolle man neue Impulse setzen. Den einzigen Sitz behalten hat die FDP. „Damit sind wir zufrieden“, sagt Ehrenvorsi­tzender Walter Lohner – gerade angesichts der Thüringen-Wahl, die woanders für Verluste bei der FDP gesorgt habe. ● Stimmenver­teilung: SPD 30,5 Prozent, CSU 30,2 Prozent, Freie Wähler 25,1 Prozent, Grüne 7,8 Prozent, FDP 6,4 Prozent. Die

Wahlbeteil­igung lag bei 52,4 Prozent.

● SPD: Jürgen Hartshause­r, Birgit Spengler, Vera Schweizer, Hans Stenke, Roman Schnalzger, Max Ruchti (neu).

● CSU: Werner Lohner, Georg Blatter, Florian Steidle, Georg Wiedenmann, Manfred Wörle (neu), Julia Berchtold.

● FW: Ingo Blatter, Karl Seifried, Friedlies Hopf-Schirm, Erwin Hegele (neu), Edelbert Reile (neu).

● Grüne: Roswitha Stöpfel (neu), Josefine Lenzer (neu).

● FDP: Joachim Matheis (neu)

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Foto: SPD Jürgen Hartshause­r ist erneut der Stimmenkön­ig in Gundelfing­en.

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