Donau Zeitung

Urlauber sollen nach Hause

Ausgangssp­erre auch auf Balearen

-

Neben Italien leidet Spanien besonders stark unter den Folgen der Virus-Epidemie: Seit dem Wochenende gelten Ausnahmezu­stand und Ausgangssp­erre für das ganze Land. Im ganzen Land wurden Einzelhand­elsgeschäf­te, Gastronomi­ebetriebe und Sehenswürd­igkeiten geschlosse­n. Die Menschen dürfen nur aus „unvermeidl­ichen Gründen“auf die Straße. Etwa um Lebensmitt­el einzukaufe­n oder zur Apotheke, zum Arzt und zur Arbeit zu gehen. Oder den Hund auszuführe­n. Andere Aktivitäte­n im Freien sind nicht mehr erlaubt. Zur Überwachun­g der Maßnahmen setzt die Polizei unter anderem sogar Drohnen ein.

Seit Inkrafttre­ten der Ausgangssp­erre sind die Straßen in Madrid und ganz Spanien nahezu leer. Die Zahl der Menschen, die sich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert haben, kletterte am Dienstag auf mehr als 11 000. Außerdem gab es bereits fast 500 Todesfälle. Das sind circa 150 mehr als am Vortag.

Auch auf den nicht zuletzt bei deutschen Touristen beliebten Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera ist von ausgelasse­ner Urlaubssti­mmung längst keine Rede mehr. Insbesonde­re Mallorca versucht, seine Insellage zu nutzen, um das Coronaviru­s in den Griff zu bekommen. Der Flugund Fährbetrie­b soll weitgehend eingestell­t werden. Ministerpr­äsidentin Francina Armengol forderte alle Urlauber auf, die Insel so schnell wie möglich zu verlassen.

In Zusammenar­beit mit Reiseveran­staltern und Airlines sollen in den nächsten Tagen die Rückflüge in die Heimat organisier­t werden.

Ralph Schulze

 ??  ?? Triste Stimmung an der Cala Millor an der Ostküste Mallorcas.
Triste Stimmung an der Cala Millor an der Ostküste Mallorcas.

Newspapers in German

Newspapers from Germany