Corona: Nicht nur die Rathäuser schließen jetzt
Was die Bürger im Landkreis jetzt wissen müssen. Zum Beispiel, wo und wie in Dillingen künftig getraut wird
Dillingen/Höchstädt Auch das Bürgerbüro im Dillinger Rathaus arbeitet von nun an mit eingeschränktem Publikumsverkehr und folgt damit dem Hinweis des Bayerischen Gemeindetags. Das teilte die Stadt am Dienstag mit. Ein Betreten des Rathauses ohne vorherige Anmeldung ist demnach nicht mehr möglich. Bürger können sich in dringenden Fällen – wie beispielsweise für die Beantragung von Ausweisdokumenten – telefonisch an das Bürgerbüro wenden, Telefon 09071/540. Persönliche Vorsprachen sind nur nach einer Terminvereinbarung möglich; und auch nur dann, wenn keine Krankheitsanzeichen vorliegen.
Alle weiteren Anliegen und Anträge können per E-Mail an stadtdlg@dillingen-donau.de oder über den Postweg eingereicht werden. Die Mail-Adressen der Sachbearbeiter können auf der Internetseite in Erfahrung gebracht werden.
Bei wichtigen standesamtsrechtlichen Angelegenheiten wie Sterbefällen, Vaterschaftsanerkennungen oder Eheschließungen können sich Bürger telefonisch an das Standesamt wenden. Bereits angemeldete und geplante Eheschließungen dürfen – Stand Dienstag – im allerkleinsten Kreis stattfinden, sofern die beteiligten Personen keine Krankheitsanzeichen zeigen. Um ausreichend Abstand gewährleisten zu können, wird zunächst nicht mehr im Trauungszimmer im Rathaus, sondern ausschließlich im Kleinen Saal des Collegs getraut. Besuche von Vertretern der Stadt, etwa zu runden Geburtstagen oder Ehejubiläen, können bis auf Weiteres nicht stattfinden. Der Wochenmarkt wird – Stand heute – weiter abgehalten.
Auch das Höchstädter Rathaus ist ab sofort in einem eingeschränkten Dienstbetrieb. Für Notfälle steht den Bürgern das Bürgerbüro unter Telefon 09074/440 zur Verfügung.
Der Parteiverkehr in den einzelnen Ämtern ist eingestellt. In dringenden Fällen können sich Bürger im Bürgerbüro anmelden, der jeweilige Sachbearbeiter wird dann informiert und nimmt zeitnah persönlich Kontakt auf. Folgende städtische Einrichtungen bleiben in Höchstädt wie auch in anderen Städten laut Anordnung der Staatsregierung vorerst geschlossen: Schwimmhalle und Schulturnhalle (Schulverband), die Nordschwabenhalle, Bücherei und Heimatmuseum, Jugendtreff Höchstädt und sämtliche Spielplätze. Die städtischen Veranstaltungen in Höchstädt wurden abgesagt. Über Veranstaltungen
anderer Vereine und Organisationen kann die Stadt laut Pressemitteilung nur bedingt informieren.
Hier wird um Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Veranstalter gebeten. Die Stadtverwaltung empfiehlt aber ausdrücklich, jede nicht zwingend notwendige Veranstaltung abzusagen oder zu verschieben. Mehr dazu steht auf der Homepage der Stadt.
Ab Montag, 23. März, ist in der Verwaltung des Bezirks Schwaben in Augsburg kein Publikumsverkehr mehr möglich. Diese Maßnahme gilt zunächst bis 19. April. Sie gilt ebenso für die Außenstelle in Höchstädt, die aus organisatorischen Gründen auch von Freitag, 24. April, bis Donnerstag, 30. April, und am Freitag, 22. Mai, geschlossen bleibt. Weitere Infos unter: www.hoechstaedt.bezirk-schwaben.de. Ebenfalls werden keine Sprechtage der Sozialverwaltung des Bezirks in den Außenstellen durchgeführt. Bereits nicht mehr für das Publikum zugänglich sind nach den Bestimmungen der Bayerischen Staatsregierung für den nun ausgerufenen Katastrophenfall die Bezirksmuseen sowie die kulturellen Einrichtungen, an denen der Bezirk beteiligt ist. Alle aktuellen Informationen sind im Netz unter www.bezirk-schwaben.de/corona zu finden. (pm)