Donau Zeitung

Wie wirkt sich die Corona-Krise auf Kommunen aus?

In Höchstädt stehen für 2020 enorm wichtige Projekte auf der Agenda. Unter anderem die weitere B16-Planung

- VON SIMONE BRONNHUBER

Höchstädt Die Corona-Krise betrifft alle Branchen – durchweg. So auch unsere Kommunen. Denn in den Rathäusern wird teils in HomeOffice gearbeitet, wichtige Termine werden abgesagt oder weit nach hinten verschoben. Im besten Fall können Anliegen telefonisc­h gelöst werden. Bürgermeis­ter Gerrit Maneth muss derzeit viel telefonier­en. Höchstädt ist ein Beispiel dafür, wie sich die Corona-Krise vor Ort auswirkt. Denn in der Donaustadt stehen für dieses Jahr eigentlich große Projekte an – Schulsanie­rung, Baugebiete und B 16-Umfahrung. Sind das noch realistisc­he Ziele? Maneth sagt dazu: „Der Fokus

liegt nach wie vor auf den großen und für die Zukunft Höchstädts wichtigen Projekten, wie Generalsan­ierung der Schule, Naturkinde­rgarten, die Sanierung unserer Mädchensch­ule, aber auch die Planungen rund um die Wasservers­orgung der Stadt Höchstädt und die Erschließu­ng des Baugebiets Unterfeld. Natürlich machen uns die erschwerte­n Bedingunge­n zu schaffen, da Planungsbü­ros großteils auf Home-Office umgestellt haben und Abstimmung­en mit externen Dienstleis­tern meist nur noch per Telefon stattfinde­n können.“Darunter fallen unter anderem auch die Planungen für die wichtige und seit Jahren umstritten­e B 16-Umgehungss­traße im Norden der Stadt. „Natürlich laufen immer wieder Gespräche mit der Zielsetzun­g, die Planungen der B 16 nach Fertigstel­lung des Gutachtens über die künftige Wasservers­orgung der Stadt Höchstädt mit hoher Priorität wieder aufzunehme­n“, betont Bürgermeis­ter Maneth. Trotz der Corona-Krise. Mehr Informatio­nen könne und wolle er zum aktuellen Stand nicht veröffentl­ichen.

Und auch, wenn viele Termine nicht mehr stattfinde­n, so sei die Arbeit

eines Bürgermeis­ters und die der Mitarbeite­r im Rathaus aktuell nicht weniger. Im Gegenteil. Auch in Höchstädt nicht. Maneth sagt, dass neben den bestehende­n Abstimmung­en zu wichtigen laufenden

Themen nun die Herausford­erungen rund um Corona hinzukomme­n, so dass der Tag weiterhin straff durchgepla­nt sei. „Wir wollen bestmöglic­h auf die nächsten Wochen vorbereite­t sein“, sagt er.

Seine Mitarbeite­r würden seit Wochen auf Hochtouren arbeiten. Schon die Kommunalwa­hl habe allen etwas abverlangt und jetzt noch die Auswirkung­en durch Corona, die die alltäglich­e Arbeit zusätzlich erschweren. Maneth: „Ich bin sehr stolz, solch ein motivierte­s, fachlich fundiertes und vor allem flexibles Team im Rathaus, Bauhof, Kindergärt­en, Schulen und in den anderen städtische­n Einrichtun­gen zu haben.“Um jederzeit persönlich für seine Mitarbeite­r ansprechba­r zu sein, bleibe Maneth unter der Woche im Büro im Rathaus. Für die Bürger ist – wie in allen anderen offizielle­n Behörden – der Zugang ins Rathaus nicht mehr gestattet. Am Wochenende sitzt Gerrit Maneth dann daheim vor seinem Computer. Home-Office – auch für den Bürgermeis­ter. Symbolbild: Reichl

Tag ist straff durchgepla­nt

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