Bianca Späth ist die erste Frau im Verein
Der Soldatenverein Fronhofen-Thalheim-Oberringingen hat dafür extra seine Satzung geändert. Denn: Frieden gehe alle etwas an
Bissingen Seit seiner Gründung 1875 war die Mitgliedschaft im Kriegerund Soldatenverein FronhofenThalheim-Oberringingen satzungsgemäß nur aktiven und ehemaligen Soldaten und Kriegsteilnehmern möglich. Bereits vor mehreren Jahren hat der Verein diese Beschränkung aufgehoben und seine Satzung dahingehend geändert, dass alle Personen, insbesondere auch Frauen dem Verein beitreten können. Denn das Hauptanliegen des Vereins, nämlich das Andenken an die Kriegsopfer und die Mahnung für Frieden, gehe alle an. Nun konnte bei der Jahresversammlung des Vereins Vorsitzender Xaver Hurler bekannt geben, dass neben Peter Martin und Hans Burger mit Bianca Späth die erste Frau dem Verein beigetreten ist. Nach der Begrüßung und dem
Totengedenken berichtete Schriftführer und Kassenwart Peter Schneller von den Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr. Dabei vor allem von mehreren Vorstandsund Mitgliederversammlungen zur Vorbereitung des in diesem Jahr stattfindenden 25. Jubiläums der Fahnenweihe und der geplanten Erneuerung des Kriegerdenkmals.
In seinem Kassenbericht konnte er von einem aus Mitgliedsbeiträgen, Zuwendungen der Gemeinde und Spenden resultierenden stabilen Kassenstand berichten. Vorsitzender Xaver Hurler ging in seinem Bericht vor allem auf das anstehende Jubiläum der Fahnenweihe ein. Die notwendigen organisatorischen Aufgaben sind größtenteils erledigt. Er bat in den Tagen und Wochen vor dem Fest um tatkräftige Mitarbeit aller
Mitglieder bei der Herrichtung der Festhalle und bei der Durchführung des Festes.
Für die Neugestaltung des Kriegerdenkmals liegen Gestaltungsvorschläge mehrerer Fachfirmen vor. Nach nur kurzer Diskussion hat sich der Verein auf eine Variante geeinigt. Die zeitliche Umsetzung soll nun mit der Kirchenverwaltung der Pfarrei Fronhofen abgestimmt werden, weil auch an der Kirche Restaurierungsarbeiten anstehen.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Josef Endres und Bürgermeister Stephan Herreiner betonten in ihren Grußworten übereinstimmend, unter Bezugnahme auf den aktuellen Terroranschlag in Hanau, die Notwendigkeit der Krieger- und Soldatenvereine als Mahner für den Weltfrieden.