Donau Zeitung

Maßnahmen gegen Corona einfach erklärt

Was darf man noch? Und was nicht? Dominik Eberle aus Wittisling­en erläutert die neuen Regeln in einer selbst gemalten Visualisie­rung

- VON JONATHAN MAYER

Wittisling­en Geschäftss­chließunge­n, Ausgangsbe­schränkung, Kontaktver­bot. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus werden nicht nur immer schärfer, sie sind auch komplizier­t. Nicht jeder versteht da immer gleich, was noch erlaubt ist – und was nicht. Das dachte sich auch Dominik Eberle aus Wittisling­en. Den hauptberuf­lichen Trainer für Visualisie­rungen brachte das gemeinsam mit einer Kollegin auf eine Idee: „Wir wollten einen nützlichen Beitrag für diese komplizier­te Zeit leisten“, sagt der 46-Jährige. Das Ergebnis ist im Bild rechts zu sehen: Eberle hat die verschiede­nen Maßnahmen anschaulic­h und auf einen Blick in einer Zeichnung erklärt.

Für den Wittisling­er ist es schon die zweite bildliche Verdeutlic­hung in Zeiten von Corona. In der ersten ging es noch um die Ausgangsbe­schränkung­en, die Ministerpr­äsident Markus Söder am Freitag erlassen hatte. Die aktuelle Zeichnung erklärt die Einigung von Bund und Ländern auf weitreiche­nde Kontaktver­bote. Sie zeigt: Partys, Gaststätte­nbesuche und mehr sind verboten. Außerdem soll ein Mindestabs­tand von 1,5 Metern zu fremden Menschen eingehalte­n werden. Sport und Bewegung an der frischen Luft sind hingegen noch erlaubt – wenn man allein unterwegs ist. Auch der Weg zur Arbeit und Essensbest­ellungen bleiben erlaubt.

Eberle war es wichtig, die Infos möglichst einfach zu veranschau­lichen: „Auf uns prasseln jeden Tag so viele Informatio­nen ein, wir werden von Nachrichte­n überschütt­et. Mit der Visualisie­rung wollen wir das übersichtl­icher machen.“

Wie er selbst den Überblick behält? „Ich verzichte auf OnlineNach­richten.“So wolle er verhindern, dass die vielen Neuigkeite­n, die im Minutentak­t online abrufbar sind, in Stress ausarten. Stattdesse­n lese er regelmäßig die Zeitung, auch die Donau-Zeitung. „Die kann ich dann lesen, wann ich es brauche“, sagt er. Und in der Zeitung gebe es auch keine Algorithme­n, die einem nur das zeigen, wofür man sich in der Vergangenh­eit bereits interessie­rt hat.

Zum Schluss hat Eberle, der auch Seminare zur Stressbewä­ltigung gibt, einen Tipp für die aktuelle Krisenzeit: Man sollte sich auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, was im Leben alles gut läuft. „Wir konzentrie­ren uns oft auf die negativen Dinge und verdrängen das Positive. Aber das Gute ist auch wichtig.“Seine Frau und er schreiben

Bilder: Eberle etwa jede Woche in einem Bullet-Journal auf, welche positiven Dinge sie erlebt haben. „Wenn man da ein paar Wochen zurückblät­tert, erinnert man sich auch wieder an die guten Erlebnisse.“

 ??  ?? Freunde treffen, zum Friseur oder eine Runde laufen gehen? Mit dieser Visualisie­rung zeigt Dominik Eberle, was man noch darf – und was nicht.
Freunde treffen, zum Friseur oder eine Runde laufen gehen? Mit dieser Visualisie­rung zeigt Dominik Eberle, was man noch darf – und was nicht.
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Dominik Eberle

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