Donau Zeitung

Sprechstun­de via Internet

Corona-Krise Patienten werden teils per Videotelef­on behandelt

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Landkreis In Krankenhäu­sern wird auf den Ansturm von Patienten mit schweren Lungenentz­ündungen gewartet, in Facharztpr­axen bleiben dafür die Patienten weg. Alles, was etwas Zeit hat, wird verschoben. Schon vor einigen Monaten, noch vor Beginn der Corona-Epidemie, sind gesetzlich­e Änderungen erfolgt, die eine Online-Behandlung, also eine Behandlung über ein Videotelef­on, möglich machen. Das teilt der Neurologe Dr. Stephan Gierer aus Dillingen unserer Zeitung mit.

Vor kurzem seien die Server der Technikanb­ieter noch überlastet gewesen. In der Zwischenze­it läuft aber, wie Gierer informiert, alles recht rund. „Nicht jeder Kontakt muss in der Praxis stattfinde­n. Viele Dinge in unserem Fachgebiet, wie länger anhaltende Kopfschmer­zen, Schwindel, Gangunsich­erheit, lassen sich in einem ersten

Videotelef­onat einschätze­n, so dass man erste diagnostis­che Schritte gehen kann“, ergänzt die Dillinger Neurologin Dr. Stephanie Gierer. Dringliche Fälle und Notfälle werden aber weiter in der Praxis behandelt.

Auch das gesamte Team versucht laut Pressemitt­eilung, den Anrufern die neue Technik, die sehr einfach mit einem Handy ohne spezielle Software funktionie­rt, nahezulege­n und beizubring­en.

„Wir alle müssen jetzt neue und ungewohnte Wege in der Digitalisi­erung gehen, das klappt auch bei älteren Betroffene­n nach einer kleinen Eingewöhnu­ng gut. Wir wissen heute nicht, wann wir wieder normale Termine vergeben können“, meint Dr. Stephan Gierer nach seinen ersten Videosprec­hstunden. Doch auch in diesem Fall gelte: „Immer das Beste draus machen!“

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Foto: Dr. Stephan Gierer Dr. Stephanie Gierer bei der Videosprec­hstunde.

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