Donau Zeitung

Investor plant „Alpenhütte“

In Syrgenstei­n soll eine neue Gastronomi­e entstehen. Bald losgehen könnten die Bauarbeite­n für das Kinderhaus Staufen

- VON ANDREAS SCHOPF

Syrgenstei­n Das Wirtshauss­terben ist auch in Syrgenstei­n deutlich zu spüren. Zahlreiche Betriebe haben in den vergangene­n Jahren geschlosse­n. Nun soll die Bachtalgem­einde ein neues gastronomi­sches Angebot erhalten. So zumindest die Pläne eines privaten Investors aus Syrgenstei­n. Das Vorhaben war Thema im Bau- und Umweltauss­chuss, der am Dienstagab­end stattfand – angesichts der Corona-Krise natürlich unter besonderen Bedingunge­n. Die sieben Mitglieder saßen jeweils an einem eigenen Tisch, um genügend Abstand zueinander zu halten. Wie Bürgermeis­ter Bernd Steiner berichtet, stimmte das Gremium der Bauvoranfr­age bezüglich der neuen Gastronomi­e zu. „Wir begrüßen es, dass ein privater Investor ein solches Angebot schaffen möchte“, sagt der Bürgermeis­ter, der sein Amt demnächst an seine Tochter Mirjam Steiner übergeben wird.

Angedacht ist demnach ein Holzbau, der hinter dem neuen NettoSuper­markt entstehen und Küche sowie 85 Plätze bieten soll. Das Angebot solle sich an Radfahrer, Wandertour­isten und Einheimisc­he richten, sagt Steiner. Die Rede ist von einer Art „Alpenhütte“, die auch als Festlocati­on genutzt werden könnte. Die Pläne gehen nun zur weiteren Prüfung an das Landratsam­t.

Ebenfalls auf der Tagesordnu­ng stand der Neubau des Kinderhaus­es in Staufen. Der Ausschuss stimmte dem entspreche­nden Bauantrag zu. Laut Steiner fehle nun lediglich die Genehmigun­g aus dem Landratsam­t.

Laufe alles nach Plan, sollen die Arbeiten im Syrgenstei­ner Ortsteil im Mai beginnen, kündigt der Bürgermeis­ter an. Nach seinen Angaben geht es um Kosten von knapp 1,6 Millionen Euro. Das neue Kinderhaus soll Raum für 25 Kindergart­ensowie 15 Krippenplä­tze bieten – im Gegensatz zu den bisherigen Räumlichke­iten auf einer Ebene. Kapazitäte­n, die angesichts der hohen Auslastung­en im Bereich der Kinderbetr­euung dringend gebraucht werden.

Das bisherige Kinderhaus, das ehemalige Forsthaus, soll in Gemeindeha­nd bleiben. Je nachdem, wie sich der Bedarf entwickelt, könnte man diese Räumlichke­iten wieder reaktivier­en und erneut zur Kinderbetr­euung nutzen, kündigt Steiner an.

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