Investor plant „Alpenhütte“
In Syrgenstein soll eine neue Gastronomie entstehen. Bald losgehen könnten die Bauarbeiten für das Kinderhaus Staufen
Syrgenstein Das Wirtshaussterben ist auch in Syrgenstein deutlich zu spüren. Zahlreiche Betriebe haben in den vergangenen Jahren geschlossen. Nun soll die Bachtalgemeinde ein neues gastronomisches Angebot erhalten. So zumindest die Pläne eines privaten Investors aus Syrgenstein. Das Vorhaben war Thema im Bau- und Umweltausschuss, der am Dienstagabend stattfand – angesichts der Corona-Krise natürlich unter besonderen Bedingungen. Die sieben Mitglieder saßen jeweils an einem eigenen Tisch, um genügend Abstand zueinander zu halten. Wie Bürgermeister Bernd Steiner berichtet, stimmte das Gremium der Bauvoranfrage bezüglich der neuen Gastronomie zu. „Wir begrüßen es, dass ein privater Investor ein solches Angebot schaffen möchte“, sagt der Bürgermeister, der sein Amt demnächst an seine Tochter Mirjam Steiner übergeben wird.
Angedacht ist demnach ein Holzbau, der hinter dem neuen NettoSupermarkt entstehen und Küche sowie 85 Plätze bieten soll. Das Angebot solle sich an Radfahrer, Wandertouristen und Einheimische richten, sagt Steiner. Die Rede ist von einer Art „Alpenhütte“, die auch als Festlocation genutzt werden könnte. Die Pläne gehen nun zur weiteren Prüfung an das Landratsamt.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand der Neubau des Kinderhauses in Staufen. Der Ausschuss stimmte dem entsprechenden Bauantrag zu. Laut Steiner fehle nun lediglich die Genehmigung aus dem Landratsamt.
Laufe alles nach Plan, sollen die Arbeiten im Syrgensteiner Ortsteil im Mai beginnen, kündigt der Bürgermeister an. Nach seinen Angaben geht es um Kosten von knapp 1,6 Millionen Euro. Das neue Kinderhaus soll Raum für 25 Kindergartensowie 15 Krippenplätze bieten – im Gegensatz zu den bisherigen Räumlichkeiten auf einer Ebene. Kapazitäten, die angesichts der hohen Auslastungen im Bereich der Kinderbetreuung dringend gebraucht werden.
Das bisherige Kinderhaus, das ehemalige Forsthaus, soll in Gemeindehand bleiben. Je nachdem, wie sich der Bedarf entwickelt, könnte man diese Räumlichkeiten wieder reaktivieren und erneut zur Kinderbetreuung nutzen, kündigt Steiner an.