Prüfungen kurz vor der Schließung
Abschlüsse an der Wertinger Landwirtschaftsschule
Wertingen Drei junge Frauen und fünfzehn junge Männer im Alter von 20 bis 28 Jahren haben kürzlich die Landwirtschaftsschule Wertingen nach eineinhalb Jahren erfolgreich abgeschlossen. Gerade noch rechtzeitig vor der durch Corona bedingten Schulschließung wurden die Abschlussprüfungen in den Fächern Pflanzenbau und landwirtschaftliche Tierhaltung geschrieben. Die geplante feierliche Überreichung der Zeugnisse musste allerdings abgesagt werden. Die Absolventen kommen aus den Landkreisen Augsburg, Donau-Ries, Günzburg, Heidenheim und dem Ostalbkreis. Aus dem Landkreis Dillingen haben acht Studierende die Schule besucht. Die erfolgreichsten unter ihnen waren Stefanie Röger aus Schretzheim, Carola Rudingsdorfer aus Wortelstetten und Johannes Winkler aus Binswangen.
Die meisten Studierenden sind laut Pressemitteilung als Hoferben vorgesehen und arbeiten auf den elterlichen Landwirtschaftsbetrieben. Einige haben auch größere Investitionen vor, deren Wirtschaftlichkeit und deren Für und Wider sie ausführlich in der Wirtschafterarbeit im dritten Semester beschrieben haben.
Als Hoferben vorgesehen
Ein paar Studierende, entweder ohne elterlichen Hof oder von Betrieben, die zwei Generationen nicht ernähren können, werden sich als Arbeitnehmer auf großen landwirtschaftlichen Betrieben oder bei landwirtschaftlichen Organisationen ihre Brötchen verdienen. Mit dem erfolgreichen Besuch der Landwirtschaftsschule haben die Absolventen bereits viele Prüfungsteile der Meisterprüfung in der Tasche. Alle achtzehn Absolventen streben den Landwirtschaftsmeister an. Daher stehen für sie noch Prüfungen in Mitarbeiterführung und Arbeitsunterweisung, Fremdbetriebsbeurteilung und die Durchführung eines Arbeitsprojektes an, was eine Versuchsanstellung auf dem Acker oder im Stall bedeutet.