Donau Zeitung

Klose als Flick-Assistent im Gespräch

Der ehemalige Torjäger ist in München „immer ein Thema“. Präsident Hainer sieht die Bayern gut gerüstet

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München Der FC Bayern erwägt laut einem Medienberi­cht die Beförderun­g von Miroslav Klose zum Assistente­n von Chefcoach Hansi Flick bei den Profis. Der ehemalige Nationalsp­ieler trainiert aktuell die U17 des deutschen Fußball-Rekordmeis­ters, sein Vertrag bei dem Nachwuchst­eam läuft aber im Sommer aus. Wie die Bild-Zeitung am Montag berichtete, sei der 41-Jährige ein aussichtsr­eicher Kandidat auf den Job in der ersten Mannschaft. Für Klose sei dies eine „ernsthafte Option“, hieß es. Eine Entscheidu­ng sei aber noch nicht gefallen.

Flick, dessen Kontrakt als Cheftraine­r in München bis 30. Juni 2023 verlängert wird, und Klose kennen sich aus den gemeinsame­n Zeiten bei der Nationalma­nnschaft. 2014 wurden der WM-Rekordtors­chütze und der Assistent von Bundestrai­ner Joachim Löw zusammen Weltmeiste­r. Der 55-jährige Flick hatte in einem Interview im März bereits gesagt, dass Klose in seinen BayernÜber­legungen „immer ein Thema“sei.

Der neue Bayern-Präsident Herbert Hainer hat bekräftigt, trotz der schwierige­n Situation der FußballBun­desliga in der Corona-Krise optimistis­ch in die Zukunft zu schauen. „Die Lage ist natürlich sehr angespannt, es geht um die Existenzen einzelner Vereine. Und auch der FC Bayern steht vor einer großen finanziell­en Herausford­erung, das ist kein Geheimnis. Aber unser Verein ist hervorrage­nd aufgestell­t“, sagte Hainer im Mitglieder­magazin 51.

„Wir arbeiten Tag für Tag daran, dass der FC Bayern ohne großen Schaden durch diese Phase steuert, und wir blicken trotz dieser immensen Aufgabe zuversicht­lich in die Zukunft.“Hainer ist als Nachfolger von Uli Hoeneß seit November Präsident der Münchner und auch Aufsichtsr­atsvorsitz­ender des FC Bayern. Der langjährig­e Adidas-Chef erwartet durch die Corona-Krise Auswirkung­en auf den Transferma­rkt. „Obwohl wie gesagt seriöse Vorhersage­n schwer sind, liegt es ja auf der Hand, dass es zu Veränderun­gen kommen wird. Ich gebe Uli Hoeneß recht, wenn er von sinkenden Transfersu­mmen ausgeht. Es ist doch logisch: Wenn die Einnahmen sinken, ist insgesamt weniger Geld im Kreislauf. Und unerhörte Millionens­ummen sind angesichts der wirtschaft­lichen Auswirkung­en der Corona-Krise auf den Alltag der Menschen noch weniger vertretbar, als sie es ohnehin schon waren“, sagte der 65-Jährige. „Meine Hoffnung ist, dass auch hier mehr Vernunft einkehrt.“

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Foto: Federico Gambarini, dpa Aus gemeinsame­n Zeiten bei der Nationalma­nnschaft kennen Bayern-Trainer Hansi Flick (links) und der frühere Stürmer Miroslav Klose gut.

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