Tierisches In Höchstädt fühlen sich Störche besonders wohl
Meister Adebar ist aktiv und breitet sich auf mehreren Dächern in der Donaustadt aus
Höchstädt Einige Bürger in Höchstädt reiben sich in diesen Tagen verwundert die Augen. Denn die Kommune scheint sich derzeit zu der Storchenstadt schlechthin in Nordschwaben zu entwickeln. Meister Adebar nistet nämlich nicht nur in den vorgesehenen Horsten auf dem Höchstädter Schloss und über der Sparkassenfiliale. Auch auf dem Gebäude in der Herzogin-Anna-Straße, in dem der BRK-Gebrauchtwarenladen Vielerlei zu finden ist (oben), sind Störche mittlerweile mit dem Nestbau beschäftigt. Und auch auf dem Alten Rathaus (links unten) hat sich ein Vogel niedergelassen und baut dort sein Nest. Und was hat denn das Pärchen auf dem Dach der Vogtei-Apotheke (rechts) vor? Ob dort auch ein Nest entsteht, war zum Zeitpunkt der Aufnahme auch noch nicht bekannt. Aktuell ist das fleißige Pärchen auf der Stadtpfarrkirche zu Hause.
Bürgermeister Gerrit Maneth sagt auf Nachfrage: „Umsiedeln dürfen wir die Störche nicht. Wir dürfen auch nicht zu viele Nester zur Verfügung stellen.“In Absprache mit einem Experten in der vergangenen Woche sei beschlossen worden, dass künftig zu den bestehenden Nestern auf dem Schloss und dem Dach der Sparkasse maximal noch zwei weitere Nester hinzukommen dürfen. Denn: Noch mehr Nester könnten noch mehr Störche anlocken – dann reicht das Futter für alle möglicherweise nicht aus. Maneth: „Das wird für alle Kommunen noch eine Herausforderung. Aufgrund der milden Winter fliegen die Tiere nicht mehr in den Süden. Die Population steigt.“