Trotz Traumwetter: daheim bleiben!
Die Polizei hat in Nordschwaben 170 Mal eingreifen müssen – weil Menschen gemeinsam in der Sonne feiern
Landkreis Der Frühlingsanfang könnte nicht schöner sein. Sonne pur, blauer Himmel und Temperaturen bis zu 20 Grad Celsius. Auch die Aussichten für die nächsten Tage sind wunderbar. Wäre da nicht … Von vergangenem Sonntag, 6 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, waren im Bereich Nordschwaben etwa 200 Einsatzkräfte für Überwachungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Verordnung über die vorläufige Ausgangsbeschränkung während der Corona-Krise eingesetzt. Und sie hatten jede Menge zu tun, wie das Polizeipräsidium Schwaben mitteilt.
Wie bereits am Freitag und Samstag war auch am Sonntag aufgrund des anhaltenden sonnigen Wetters ein höheres Personenaufkommen in Nordschwaben festzustellen. Insgesamt wurden am Sonntag 170 Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz aufgenommen. Grund hierfür waren durchweg Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung. Oft wurden Personen festgestellt, welche sich zum Alkoholkonsum an einem sonnigen Platz niederließen, heißt es im Polizeibericht. Im Bereich der Gastronomie, Ladengeschäfte und Einrichtungen waren keine Verstöße zu verzeichnen. Gewerbetreibende, die keine Ausnahmegenehmigung für eine Geschäftsöffnung haben, halten sich sehr diszipliniert an die gültigen Betriebsuntersagungen.
Insgesamt hielt sich ein Großteil der nordschwäbischen Bevölkerung vorbildlich an die Vorgaben der Ausgangsbeschränkung und bemühte sich, stark frequentierte Örtlichkeiten zu meiden.
Im Hinblick auf die kommenden, sonnigen Tage bittet die nordschwäbische Polizei weiterhin, besonders bekannte und beliebte Ausflugsziele für einen Spaziergang zu meiden, stattdessen Orte im heimischen Umfeld aufzusuchen, an welchen nicht mit einer Vielzahl von Menschen zu rechnen ist.