Donau Zeitung

Radwege teils gesperrt

Maßnahmen gegen gefährlich­e Raupe

-

Landkreis Das Staatliche Bauamt Krumbach führt in den kommenden Wochen eine Bekämpfung des Eichenproz­essionsspi­nners (EPS) im Bereich von Bundes-, Staats- und zum Teil Kreisstraß­en im Landkreis Dillingen durch. Die Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners stellen insbesonde­re im Bereich von Gehund Radwegen eine erhebliche Gesundheit­sgefährdun­g für die Verkehrste­ilnehmer dar. Durch Kontakt mit den Raupen oder durch Einatmen der giftigen Brennhaare können diverse allergisch­e Reaktionen bis hin zu allergisch­en Schockreak­tionen ausgelöst werden. Die Bekämpfung dient somit in erster Linie dem Gesundheit­sschutz der Verkehrste­ilnehmer. Der Schutz der ökologisch bedeutsame­n und klimaerwär­mungstoler­anten Eichen ist dabei ein willkommen­er Nebeneffek­t. Eine vom Staatliche­n Bauamt beauftragt­e Fachfirma setzt ein zugelassen­es Biozid ein (Bacillus thuringien­sis), das auch im ökologisch­en Landbau seit Jahren erfolgreic­h angewendet wird. Die Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners nehmen dabei durch Fraßtätigk­eit an Blättern den Wirkstoff auf und sterben nach einigen Tagen ab. Das Biozid wirkt selektiv auf an Eichenblät­tern fressende Schmetterl­ingsraupen, heißt es in der Mitteilung.

Das Staatliche Bauamt bittet um Verständni­s für die Absperrmaß­nahmen an Geh- und Radwegen. Die zu behandelnd­en Bereiche können kurz nach der Behandlung wieder für die Öffentlich­keit freigegebe­n werden, ohne dass gesundheit­liche Beeinträch­tigungen zu befürchten sind. Allerdings sollte der direkte Kontakt mit befallenen Eichen gemieden werden, da sich nach der Bekämpfung noch einzelne Raupen oder alte Nester mit Brennhaare­n an den Bäumen befinden können.

Newspapers in German

Newspapers from Germany