Lauingen blüht auf
Vermeintlich hässliche Flächen sollen sich bald verwandeln
Lauingen Auf dem lang gezogenen Straßenstreifen entlang der Riedhauser Straße, Höhe Baywa, wurden im Jahr 2019 Bäume gepflanzt, und dazwischen ist Kies. Das hat laut Pressemitteilung seine Richtigkeit, denn aus der Fläche wird künftig eine ökologisch hochwertige Magerwiese. „Schon bald wird es hier blühen und sprießen“, verspricht Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller, „wir nehmen an der Aktion ‚Unser Landkreis blüht auf‘ teil.“Auf drei Flächen – auf Straßenstreifen entlang der Riedhauser Straße und im Gewerbegebiet-Ost, Rudolf-Diesel-Ring, dazu auf einer
Wiesenfläche am Ortsausgang Richtung Weisingen – sollen blühende Landschaften entstehen. „Das werden auf rund 500 Quadratmetern richtige Biotope für Insekten, Vögel und fürs Auge“, sagt Lauingens Stadtbaumeisterin Birgitta Neurohr.
Die Auftaktveranstaltung „Unser Landkreis blüht auf“fand zu Jahresanfang 2019 statt. Gleich zu Beginn hat sich Lauingen für die Aktion angemeldet, die landkreisweit unter Federführung von Manfred Herian, Fachberater Grün im Landkreis Dillingen, läuft. Vergangenen Sommer ging es in der Herzogstadt, gemeinsam mit dem Naturgartenplaner Reinhard Witt, an die Detailplanungen des Pilotprojekts „Naturnahes öffentliches Grün“.
Das soll pflegeleicht sein und als Magerwiesen und Magerrasen ökologisch hochwertigen, heimischen Pflanzen eine echte Chance geben. Die vorbereitenden Arbeiten laufen, und der städtische Bauhof hat gut zu tun. „Nährstoffreichen Boden abtragen, Donaukies und Kompost einarbeiten, die Bestandswiese an der Weisinger Straße zur Auflockerung fräsen“, erklärt Stadtgärtner Ronald Lutz.
Im Mai werden Saatgut und Pflanzen an die teilnehmenden Kommunen ausgegeben, darunter Wildstauden, niedrigwüchsige Wildblumenmischungen für magere Standorte, dazu weitere Blumenzwiebeln für den Herbst. Die nachhaltigen heimischen Magerwiesensäume in Lauingen mit Pflanzen wie Mädesüß, Heide-Nelken, Lerchensporn und Windröschen sind sehr artenreich und dienen als wichtige Nahrungsquelle für Insekten. „Lauingen wird ökologischer, grüner und schöner“, da ist sich die Rathauschefin jetzt schon sicher.