Heißer Stromer
Der Corsa-e ist Opels neuer Superflitzer und noch alltagstauglich und sparsam dazu
Es ist mein erstes Mal mit einem vollelektrisch betriebenen Auto - und es ist Wahnsinn. Die Ampel schaltet um: Grün. Ich drücke aufs Gas und es drückt mich in den Sitz.
Der Corsa-e (Stromverbrauch in kWh/100 km, kombiniert: 16,8; CO2-Emission, kombiniert 0 g/km gemäß VO (EG) Nr. 715/2007, VO (EU) Nr. 2017/1153 und VO (EU) Nr.
2017/1151, Effizienzklasse: A+) steht da wie ein ganz Großer: orange-rot strahlende Karosserie, schwarzes Dach, schnittige Augen mit Intellilux LED-Matrix-Licht für besseres Sehen und gesehen werden und viele weitere Innovationen und Assistenten, die bereits in der Standardausstattung inklusive sind. Im Gegensatz zu seinen Benziner-Vorgängern kommt der 100-Prozent-Elektrische sportlicher daher. Die dynamische Front, die attraktive Seitenlinie und das markante Heck machen ihn von allen Seiten zu einem Blickfang. Auch im Interieur erinnert der Corsa-e, dessen fünf Generationen seit 1982 über 13,5 Millionen Mal verkauft wurden, eher an ein Fahrzeug im Luxussegment mit seinen dunklen Sitzbezügen, volldigitalem Fahrerund 7-Zoll-Farbdisplay fürs Infotainmentsystem. Hinzu kommt eine umfangreiche Ausstattung bereits in der Basisversion: Neben schlüssellosem Startsystem und Quickheat-Schnellheizsystem gibt’s Spurhalteassistent, Tempomat,
automatische Notbremsung, Klimaautomatik, Fußgängerund Verkehrsschilderkennung und Frontkollisionswarner mit dazu.
Ein Blitz wie im Opel-Logo
Nachdem ich mich vom ersten „Schock“der erstaunlichen Power aus dem Stegreif erholt habe, bekomme ich ein Gefühl für den Corsa-e. Es ist ein gutes,
angenehmes Fahrgefühl. Der Wagen gleitet bequem über den Asphalt und ist dabei fast lautlos. Beim Start war mir erst nicht einmal bewusst, dass der Motor bereits läuft. Die enorme Power von 136 PS im Sportmodus macht vor allem auf Überlandfahrten Spaß. Diese sind durch eine Reichweite von angegebenen 337 Kilometern durchaus drin.
Im Stadtverkehr macht sich der Normal- und Eco-Modus ebenfalls gut. Besonders beeindruckt mich, dass wenn ich den Fuß vom Pedal nehme das E-Auto nicht einfach ausrollt, sondern es rekuperiert und bremst automatisch ab. Dabei ändert der Motor die Drehrichtung, wirkt als Generator und lädt die Batterie auf. Das funktioniert gut. Für eine insgesamt 100 Kilometer-Strecke
auf Landstraßen und in der Innenstadt, verbrauche ich effektiv gerade einmal 70 Kilometer der Akkuladung.
Guter Preis und tolle Akkuleistung
Auch das Infotainmentsystem und die Konnektivität mit sämtlichen Smartphonemarken funktioniert im Test einwandfrei.
Im E-Auto-Segment ist es wichtig, erschwinglich zu sein. Das ist der Corsa-e mit 29900 Euro und der Preis fällt durch Nutzung der Umweltprämie um 6570 Euro, kostet dann 23330 Euro – etwa so viel wie das Benziner-Topmodell. Mit einer Länge von gut vier und einer Breite von knapp zwei Metern und einem Kofferraumvolumen von 267 bis 1042 Litern – bei umgeklappten Sitzen – bietet er genug Platz für Einkäufe und mehr.
136 PS katapultieren einen aus dem Stand in knapp 8 Sekunden auf 100 km/h. Hinzu kommt die erstaunliche Reichweite von über 300 Kilometern. Mit diesen Fakten und einem 0 g/km-CO2-Ausstoß überzeugt mich der Corsa-e zu 100 Prozent. Hinzu kommt die hohe Alltagstauglichkeit. Einkaufen, die Fahrt zur Arbeit, kurz zu Besuch zu Freunden oder Familie – Reichweitenangst ist unbegründet. Denn durch die Rekuperierung und intelligente Technik im Corsa-e kommt der Opel mehrere Tage ohne Aufladen aus.