Mehr Amphibien gerettet
Bund Naturschutz hat Betreuung der Zäune aufrechterhalten
Landkreis Im Landkreis Dillingen ist die Wanderung der Amphibien abgeschlossen und die Zäune sind abgebaut. „Unser herzlicher Dank gilt vor allem den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die zweimal täglich die Strecken betreut haben“, betont Heidi Terpoorten, Vorsitzende der Kreisgruppe Dillingen im Bund Naturschutz. „Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre diese Aktion unter Corona-Bedingungen nicht möglich gewesen“, sagt Terpoorten.
Gegenüber dem sehr schlechten Jahr 2019 gab es 2020 laut Pressemitteilung in einigen Teilen im Landkreis wieder einen Anstieg der Anzahl der wandernden Tiere. So konnten im Bereich vor Eppisburg von Binswangen kommend 631 Tiere und zwischen Aislingen und Gundremmingen 2072 Tiere gezählt werden. Das sind mehr als doppelt so viele Tiere wie im Vorjahr. In der Heidenau bei Buttenwiesen zählten die Naturschützer 1083 Amphibien, dies entspricht ziemlich genau dem Ergebnis des Jahres 2019. „Diese Zahlen lassen uns hoffen“, erläutert Terpoorten, „denn auch von anderen Landkreisen wurde ein Anstieg der Anzahl gemeldet.“
Amphibien wandern in regnerischen Frühjahrsnächten. Die Hauptwanderzeit war in diesem Jahr in der Region zwischen dem 20. Februar und dem 20. März. Bei Temperaturen ab plus fünf Grad Celsius und in feuchten Nächten waren sie unterwegs zu ihren Laichgewässern. Damit die Tiere günstige Lebensbedingungen vorfinden, ist es äußerst wichtig, die Lebensräume wie Feuchtwiesen und Weiden, Tümpel und Kleingewässer zu erhalten.
Deshalb setzt sich der Bund Naturschutz laut Mitteilung weiter für das Belassen von Uferrandstreifen, die Verbesserung des Biotopverbundes und die Erhöhung der Anbaufläche in ökologischer Landwirtschaft ein, damit auch unsere Enkel das Quaken der Frösche und Kröten sowie weiterer Amphibien wie Molche in der Natur noch hören und bewundern dürfen.