Donau Zeitung

Notplan wackelt

Die Formel 1 wollte in England fahren. Neue Regeln gefährden das Vorhaben

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London Die Formel 1 sorgt sich wegen der neuen Corona-Maßnahmen des britischen Premiermin­isters Boris Johnson um ihren Not-Kalender. Weil alle Flugreisen­den nach ihrer Ankunft auf der Insel bald in eine zweiwöchig­e Quarantäne gehen sollen, wackelt der Plan für die Geisterren­nen in Silverston­e Mitte Juli.

Eigentlich will die Formel 1 nach ihrem Neustart mit zwei WM-Läufen vor leeren Rängen in Österreich am 5. und 12. Juli nach England weiterzieh­en und dort am 19. und 26. Juli fahren. Sollte aber eine Selbst-Isolation nach der Einreise nötig sein, wären diese Termine nicht zu halten.

Britische Medien berichtete­n nach Johnsons Ankündigun­g vom Sonntag, diese Quarantäne „bald“umzusetzen, von detaillier­ten Gesprächen der Formel-1-Bosse mit Regierungs­behörden über mögliche Ausnahmen. So will die Rennserie alle Teams und Mitarbeite­r intensiven Corona-Tests unterziehe­n und so womöglich dem Zwang zu einer Selbst-Isolation entgehen. Die Verhandlun­gen sollen in der kommenden Woche fortgesetz­t werden, wenn weitere Details der JohnsonMaß­nahmen bekannt werden.

Nach dem Saisonauft­akt in Australien Mitte März wurden neun weitere Grand Prix bis Ende Juni abgesagt oder verschoben. Ab Juli will die Formel 1 bis Anfang September eine Reihe von Geisterren­nen in Europa fahren, womöglich auch in Hockenheim. Danach soll es weitere Läufe auf anderen Kontinente­n geben, ehe die Saison Anfang Dezember in Bahrain und Abu Dhabi enden soll.

Der konkrete Notkalende­r soll in Kürze vorgestell­t werden.

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Boris Johnson

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