Glötts „junge Mannschaft“
Der Gemeinderat der Aschberggemeinde ist runderneuert. So wurden die Posten verteilt
Glött Innerhalb der ersten 14 Tage nach Beginn der Wahlperiode soll die konstituierende Sitzung eines Gemeinderates stattfinden. So will es die Geschäftsordnung. Binnen der Frist sitzt der neue Glötter Gemeinderat im Obergeschoss des Rathauses zusammen. Für vier Räte ist es bereits die siebte Sitzung des Jahres. „Für acht Mitglieder ist es jedoch die erste Sitzung“, sagt Bürgermeister Friedrich Käßmeyer.
Acht der zwölf Plätze im Gemeinderat wurden neu besetzt. Eine ehrenvolle Tätigkeit, betont Käßmeyer, der noch nie einen so großen Wechsel in Glött miterlebt habe. Viel Erfahrung geht, dafür ist der Rat verjüngt. Hinzu kommt ein, wenn auch nur gering, gestiegener Frauenanteil. „Eine junge Mannschaft“nennt Käßmeyer das Gremium. Das soll auch auf die Länge der zukünftigen Sitzungen Auswirkungen haben: Die Treffen des Glötter Gremiums sollen zügiger vonstattengehen. Nur noch die dringenden Punkte sollen auf die Tagesordnung gesetzt werden, so der Rathauschef.
Auf der Tagungsordnung steht an diesem Abend die Vereidigung der neugewählten Gemeinderäte. Michael Wagner, Vitus Hörmann, Bernd Sluka, Monika Eisenhofer, Alexandra Bronnhuber, Stefanie Wagner, Oliver Fritz und Jürgen Uhl heben die Hand zum Schwur.
In Glött ist es Tradition, dass dem Stimmenkönig das Amt des zweiten Bürgermeisters angeboten wird. In der Kommunalwahl lagen Klaus Rößle, Hermann Danner und Alexander Heidel knapp hintereinander. Rößle verzichtet auf das Angebot und verweist auf sein Alter. Deshalb schlägt der Bürgermeister Hermann Danner vor, der „ein paar Jährchen jünger“ist. Danner, der seit 18 Jahren im Gemeinderat tätig ist, sieht sich in der Lage, das Amt zu bekleiden. Ihm wird mit der eindeutigen Mehrheit der Räte das Vertrauen zugesprochen. Das gilt auch für Klaus Rößle, der zum Dritten Bürgermeister auserkoren wird.
Vertreter für die Verwaltungsgemeinschaft sind die neuen Räte Monika Eisenhofer und Bernd Sluka. Im Schulverband wird in dieser Wahlperiode Bürgermeister Käßmeyer hingegen die Interessen Glötts alleine vertreten. „Wir haben nur noch 35 Schüler, die zur Aschbergschule gehen“, erklärt Käßmeyer. Einen zusätzlichen Vertreter gebe es erst ab einer Anzahl von 50 Schülern. Neben dem Bürgermeister bleiben weiterhin Klaus Rößle und Hermann Danner als Vertreter des Zweckverbands Glöttgruppe erhalten. Dem Rechnungsprüfungsausschuss sitzt Oliver Fritz vor. Unterstützt wird er von Jürgen Uhl und Stefanie Wagner.
Im Personalausschuss ist, neben dem Ersten und Zweiten Bürgermeister, Alexandra Bronnhuber vertreten. Den Bauausschuss bestreitet der Rathauschef mit Alexander Heidel und Werner Link. Als „Breitbandpate“engagiert sich Vitus Hörmann. Alexandra Bronnhuber und Michael Wagner, selbst beide Eltern, sind die Jugendbeauftragten. Stefanie Wagner und Monika Eisenhofer übernehmen die Senioren- und Behindertenarbeit. Eisenhofer übernimmt zudem das Amt der Schriftführerin, sofern kein Verwaltungsangestellter vor Ort ist. Bürgermeister Käßmeyer ist mit dem Abend und der Verteilung der Ämter zufrieden. „So haben alle eine Position und eine Aufgabe, die auf ihn oder sie zugeschnitten ist“, resümiert er.