Hilfe für pflegende Angehörige
Beraterin der AOK informiert
Landkreis Nach wie vor machen sich die Corona bedingten Einschränkungen im Alltag pflegender Angehöriger bemerkbar. Ob und welche Hilfen es für sie gibt, darüber informiert Margit Hartmann, Pflegeberaterin für die AOK in Dillingen: „Alle gesetzlichen Krankenkassen, also auch die AOK Bayern, leisten finanzielle Unterstützung, wenn Angehörige ihre Pflegebedürftigen vorübergehend nicht betreuen können.“
Bisher hat die AOK laut Pressemitteilung bei Schließung einer Tagespflege oder dem corona-bedingten Ausfall einer privaten Pflegeperson oder einer von einer Agentur vermittelten Haushaltshilfe bis zu 2 418 Euro Verhinderungspflege für längstens sechs Wochen bezahlt. Aufgrund der Corona-Krise hat sich einiges geändert: Vorläufig erfolgt die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst in Form eines Telefontermins. Daraus entsteht den Versicherten laut Hartmann aber kein Nachteil. „Es ist also weiterhin möglich, einen Pflegegrad zu beantragen, und die Anträge werden auch bearbeitet. Zudem sind Pflegegeldempfänger verpflichtet, regelmäßig einen Beratungsbesuch in Anspruch zu nehmen. Diese Pflicht entfällt bis auf Weiteres.“
Die Pflegeberatung sei auch weiterhin für die Versicherten der AOK Bayern da – telefonisch, auf OnlineKanälen und, unter Einhaltung der Hygienevorschriften, auch wieder in den Geschäftsstellen. „Die meisten Pflegeberatungen laufen derzeit übers Telefon. Öfter als vor der Corona-Pandemie brauchen die pflegenden Angehörigen jemanden, der sich ihre Sorgen und Nöte einfach nur anhört.“Hausbesuche finden noch nicht wieder statt. Unterstützung bekommen pflegende Angehörige auch in Form des neuen AOKOnline-Kurses „Pflegen zu Hause“. Er ermöglicht, sich unabhängig von Zeit und Ort Kenntnisse anzueignen, die den Pflegealltag erleichtern können.
OKontakt Für die Beratung zu diesem Online-Angebot und alle weiteren Fragen ist Hartmann unter Telefon 08221/ 94-305 erreichbar oder per E-Mail unter margit.hartmann@by.aok.de.