Weniger Pommes – Landwirte besorgt
Landkreis Aufgrund der Corona-Beschränkungen im Bereich der Gastronomie sowie Absagen von Großveranstaltungen liegt der PommesKartoffel-Markt am Boden. Der Absatz ist eingebrochen, die Lager sind voll. Im Normalfall beliefern über 300 landwirtschaftliche Betriebe die einzige bayerische PommesFrites-Fabrik in Rain am Lech mit bis zu 1000 Tonnen Kartoffeln täglich. Die vertraglich vereinbarten Kartoffellieferungen, die größtenteils aus den Landkreisen DonauRies und Dillingen kommen, können derzeit nicht abgewickelt werden. MdL Johann Häusler schlägt deshalb Alarm. Es bestehe die Gefahr, dass die heimische Kartoffelproduktion zerstört wird. Bereits 50000 Tonnen Pommes-Kartoffeln konnten aufgrund der Corona-Krise in Bayern nicht weiterverarbeitet werden und lagern bei den Landwirten. Und im August steht eigentlich die nächste Ernte an. Deshalb initiierte Häusler über die Landtagsfraktion der Freien Wähler einen Antrag, um Hilfen für die bayerischen Pommes-Frites-Kartoffelproduzenten zu erwirken. Das Programm müsse zwischen dem Landwirtschaftsministerium (zuständig für die Bauern) und dem Wirtschaftsministerium (zuständig für Unternehmen) entsprechend koordiniert werden. Dabei rechnet Häusler fest mit der Unterstützung des CSU-Kollegen Wolfgang Fackler, der Mitglied des Landwirtschaftsausschusses ist.