Donau Zeitung

So steht es um Same Deutz-Fahr

Das internatio­nal tätige Unternehme­n stellt seine Geschäftsz­ahlen vor

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Lauingen Die Geschäftse­rgebnisse der internatio­nalen Same DeutzFahr-Gruppe (SDF), zu der auch das Schlepperw­erk in Lauingen zählt, standen im Geschäftsj­ahr 2019 trotz der rückläufig­en Situation an den Märkten im Zeichen des Wachstums. Das geht aus einer Pressemitt­eilung des Unternehme­ns hervor.

Das Geschäftsj­ahr schloss SDF demnach mit einem Umsatz von 1,268 Milliarden Euro ab, der gegenüber 2018 um 7,6 Prozent rückläufig war. Was die Rentabilit­ät betrifft, lag das Ergebnis vor Steuern von 59,3 Millionen Euro deutlich über den 50 Millionen Euro des Vorjahres. Auch der Nettogewin­n übertraf mit 44,6 Millionen Euro das in 2018 erzielte Ergebnis von 42,2 Millionen Euro.

Die Geschäftsf­elder Traktoren und Mähdresche­r verzeichne­ten einen Umsatzrück­gang, der auf einer Linie mit dem negativen Trend an den europäisch­en Märkten und der Schwäche der Ausfuhrmär­kte lag. Positiv entwickelt­e sich das Geschäft

hingegen für die Traubenern­temaschine­n der Marke Grégoire, für die 2019 ein Rekordjahr war.

Das Geschäftsf­eld „Ersatzteil­e“leistete weiterhin einen wichtigen Beitrag zum Gesamterge­bnis des Unternehme­ns. In diesem Bereich galt die besondere Aufmerksam­keit der Entwicklun­g der Online-Vertriebsp­lattform, die 2020 die Leistungsf­ähigkeit des Service für den Kunden noch weiter verbessern wird.

Die 2019 für Investitio­nen und Produktent­wicklung aufgewende­ten Mittel bewegten sich mit 60 Millionen Euro auf dem Niveau der Vorjahre. Hier lag der Schwerpunk­t bei Produkten und Verkaufspr­ozessen. Zu nennen ist hier zum einen die Realisieru­ng des „vernetzten Traktors“mit Fokus auf dem Flottenman­agement, das die Fernüberwa­chung der wichtigste­n Funktionsp­arameter des Traktors ermöglicht. Zum anderen machte die Digitalisi­erung der Vertriebsp­rozesse dank der Konfigurat­ion und Einführung des neuen CRM (Customer

Relationsh­ip Management) Fortschrit­te.

Die ersten Monate des Geschäftsj­ahres 2020 waren bekanntlic­h stark von der Pandemie geprägt. Die Produktion­stätigkeit von SDF war davon je nach Standort in unterschie­dlicher Weise betroffen. In China und

Indien etwa waren die Produktion­sstandorte zeitweise geschlosse­n. Auch das Traktorenw­erk in Lauingen war fünf Wochen lang geschlosse­n. Die 313 Mitarbeite­r dort konnten Anfang Mai aber ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Deutlich besser ist die Situation laut Pressemitt­eilung in der Türkei, wo bisher keine besonderen Auswirkung­en aufgrund von Covid-19 verzeichne­t werden. Das Werk in Frankreich führte seine Arbeit normal weiter. Es kam jedoch zu Verzögerun­gen, die durch Nachschubs­chwierigke­iten für Komponente­n aus Ländern mit Lockdown bedingt waren. Das Mähdresche­r-Werk in Kroatien stellte hingegen den Betrieb ein und soll im Verlauf dieses Monats die Tätigkeit wieder aufnehmen. Und in Treviglio in Italien, dem Hauptsitz der SDF Group, stand die Produktion fast zwei Monate still. Es sei aber möglich gewesen, in dem Werk die Sicherheit­svorschrif­ten umzusetzen, sodass die Produktion wieder aufgenomme­n werden konnte.

 ?? Foto: SDF Group ?? Fünf Wochen stand auch in Lauingen die Produktion bei SDF still. Das Geschäftsj­ahr 2020, so das Unternehme­n, wird ein schwierige­s.
Foto: SDF Group Fünf Wochen stand auch in Lauingen die Produktion bei SDF still. Das Geschäftsj­ahr 2020, so das Unternehme­n, wird ein schwierige­s.

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