Donau Zeitung

Sanierung oder Schwimmen?

Die Gemeinde Buttenwies­en will das Funktionsg­ebäude am Lauterbach­er Freibad sanieren. Der Plan war, ganz schnell damit zu beginnen. Nachdem Schwimmen ab 8. Juni nun doch erlaubt sein soll, steht eine Entscheidu­ng an

- VON BIRGIT ALEXANDRA HASSAN

Lauterbach Was der Bauausschu­ss ausführlic­h besprochen hatte, stellte Buttenwies­ens Bürgermeis­ter Hans Kaltner zusammenfa­ssend im öffentlich­en Teil der jüngsten Gemeindera­tssitzung vor: Wie das Funktionsg­ebäude des Freibads Lauterbach nach einem Umbau aussehen wird. Wann die Sanierung starten soll, dahinter steht momentan wieder ein Fragezeich­en.

Das Gebäude beheimatet derzeit sowohl Umkleiden, Toiletten und Kassen des Freibads als auch ein Sportheim. Dieses wurde in den vergangene­n Jahren ausschließ­lich von der Schnellein­satzgruppe genutzt, nachdem der örtliche Sportverei­n sich mit seinen Nachbarver­einen zusammenge­tan hatte.

Mit dem Umbau – alles soll relativ einfach und den Anforderun­gen entspreche­nd gestaltet werden – wird der bisherige Sportheimb­ereich komplett integriert. Durch die

Sanierung wird es eine klare Aufteilung geben. Im unteren Bereich werden Sanitäranl­agen, Umkleiderä­ume und der Bademeiste­r Platz finden. Im oberen Bereich gibt es neben der Kasse und dem Eingang einen Raum, der im Sommer als kleine Cafeteria neben dem Kiosk zu nutzen ist. In den Wintermona­ten dient er den Saunagänge­rn als Ruheraum. Von außen zugänglich wird ein Raum für die Schnellein­satztruppe sein, wo diese auch ihre Anzüge und Materialie­n trocknen lassen kann.

Nachdem es Ende April so ausgesehen hatte, dass die Freibäder dieses Jahr überhaupt nicht öffnen dürfen, kam in Buttenwies­en kurzfristi­g die Idee auf, die Zeit zu nutzen für die Sanierung des Funktionsg­ebäudes. Anfang dieser Woche war nun bekannt geworden, dass Freibäder ab dem 8. Juni wieder öffnen dürfen. Damit wird die Gemeinde Buttenwies­en eine Entscheidu­ng treffen müssen. Für Bürgermeis­ter

Hans Kaltner ist klar. „Wenn die Einschränk­ungen sehr groß sind, vergessen wir die Freibadsai­son“, erklärte er auf Anfrage unserer Zeitung. „Wenn das Freibad einigermaß­en angenehm und normal zu betreiben ist, verlegen wir die Sanierung auf den Herbst.“In diesem Fall würde für die Saunagänge­r eine Saison ausfallen.

In der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d regte Helmut Kehl an, ein Konzept zu erstellen, wer im Winter die Sauna wie benützen könne. „Der Saunabesuc­h sollte nicht nur wenigen vorbehalte­n sein“, sagte er. Bürgermeis­ter Kaltner versprach, die Anregung im Kopf zu behalten.

Gegenüber unserer Zeitung betont Kaltner als Ziel für die Sanierung: „Wir wollen mit einem sanierten Funktionsg­ebäude auf jeden Fall in die Freibadsai­son 2021 starten – und das schaffen wir“, zeigt er sich zuversicht­lich. Immerhin kann er auf eine Wasserwach­t bauen, die sich bereits bei der Freibadsan­ierung vor rund zehn Jahren mit 40000 Einsatzstu­nden engagierte. „Wie es derzeit aussieht, bleiben für die Gemeinde vermutlich noch 160000 Euro an Restkosten“, so Kaltner.

Wann es definitiv losgeht, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

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Foto: Benjamin Reif Das Funktionsg­ebäude des Lauterbach­er Freibades muss saniert werden. Wann das geschieht, ist allerdings weiter offen.

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