Corona kann Radfahrer nicht stoppen
Die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“findet jetzt doch statt – mit angepassten Spielregeln
Landkreis/Günzburg Die CoronaPandemie hat auch den Zeitplan für die langjährige Gesundheitsaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“durcheinandergebracht. Zum 1. Juni, ein Monat später als geplant, ist die Mitmachaktion der AOK und des Allgemeinen Deutschen FahrradClubs (ADFC) gestartet. „Viele ehemalige Teilnehmer, aber auch Betriebe vor Ort haben uns gefragt, ob und wann die Aktion in diesem Jahr stattfindet“, sagt Hermann Hillenbrand, Direktor der AOK in Günzburg. Beschränkungen werden gelockert, viele Betriebe kehren in den nächsten Wochen wieder zur Normalität zurück. AOK und ADFC haben deshalb gemeinsam entschieden, die Radlaktion auch aufgrund der starken Nachfrage in diesem Jahr erneut an den Start zu bringen.
„Wir werden die Spielregeln anpassen und auch Arbeitnehmern im Home-Office die Teilnahme ermöglichen“, erläutert Alexander Besdetko vom Vorstandsteam des ADFC Günzburg/Dillingen. Wer keine Wegstrecke zur Arbeitsstelle zurücklegt, kann auch geradelte Kilometer rund um sein Home-Office in den Online-Radlkalender eintragen.
Radfahren zählt zu den gesündesten Sportarten und lässt sich laut Pressemitteilung gut in den Alltag integrieren. Ziel der Radlaktion ist es, in der Zeit von Juni bis Ende September mindestens an 20 Arbeitstagen
in die Firma oder vom Home-Office aus zu radeln. „Auch Pendler können sich an der Aktion beteiligen, da das Radeln bis zum Bahnhof oder Pendlerparkplatz bereits gewertet wird“, erläutert Hillenbrand. Rund 70000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr in Bayern der Gesundheitsinitiative angeschlossen, aus dem Landkreis Dillingen nahmen 566 Berufstätige teil.
Die Anmeldung ist möglich unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Bis zum 16. Oktober können die Teilnehmer im sogenannten Aktionskalender ihre Radtage online eintragen.
Über das Online-Portal sind jederzeit die persönlichen Leistungen für jeden Teilnehmer datengeschützt abrufbar: Wie viele Kilometer bin ich an wie vielen Tagen bisher geradelt und wie viele Kalorien habe ich dadurch verbraucht.
„Über 15 Millionen Kilometer sind die bayerischen Teilnehmer im vergangenen Jahr zur Arbeit geradelt und haben dabei 300Millionen Kalorien verbrannt“, informiert Besdetko.
Wer seinen Aktionskalender mit den Radltagen pflegt, hat die Chance auf einen der vielen gesponserten Gewinne namhafter Aktionspartner, die alljährlich unter den erfolgreichen Teilnehmern verlost werden. Zu den Preisen gehören E-Bikes sowie praktisches Zubehör fürs Fahrrad.