Donau Zeitung

Wer lockert im Landkreis Radmuttern?

Ein weiterer gefährlich­er Eingriff in den Straßenver­kehr ereignete sich am Wochenende in Lauingen

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Lauingen Einen neuen Fall von gelockerte­n Radmuttern meldet die Polizeiins­pektion Dillingen. Ein silberfarb­ener Peugeot war in der Zeit von Freitag, 21.30 Uhr, bis Samstag, 12 Uhr, in der Heimstätte­nstraße in Lauingen am Fahrbahnra­nd geparkt. Auf der Fahrt von Lauingen nach Gundremmin­gen bemerkte der 25-jährige Fahrer des Wagens laut

Polizeiber­icht ein untypische­s Fahrverhal­ten an seinem Auto. Er hielt an und stellte fest, dass am linken Vorderrad ein Unbekannte­r alle fünf Radmuttern gelockert hatte. Ein Schaden ist nicht entstanden.

Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Immer wieder zeigten Betroffene aus der Region in den vergangene­n Wochen und Monaten bei der Polizei Dillingen an, dass Radmuttern gelockert wurden (wir berichtete­n). Die Ermittlung­en laufen. Die Polizei Dillingen bittet um Zeugenhinw­eise unter Telefon 09071/560. Gunther Hetz von der Polizeiins­pektion Dillingen rät Autofahrer­n, vor der Fahrt auf die Reifen zu achten und auf Geräusche während der Fahrt sensibel zu reagieren: „Wenn man ein Scheppern hört, sollte man an der nächstbest­en Stelle halten.“

Herbst ist Reifenwech­sel-Zeit. Radmuttern müssen 50 bis 100 Kilometer nach dem Reifenwech­sel angezogen werden. Gibt es hier einen Zusammenha­ng? Hetz möchte dies nicht ausschließ­en. Doch im Fall des Peugeot-Fahrers vom Wochenende

müsse man jedoch von einem Täter ausgehen. „Der Fahrer hatte die Radmuttern selbst nach dem Reifenwech­sel angezogen und ist mit seinem Auto bis zum Vorfall 500 Kilometer gefahren.“Zeugen, die verdächtig­e Handlungen an Autos beobachten, sollen sich das Kennzeiche­n notieren und die Polizei verständig­en.

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