AfD übt Kritik am Bildungsland Bayern
Markus Bayerbach spricht beim Stammtisch der Partei in Bissingen. Auch die Masken sind Thema
Bissingen Kurz nach Beginn des neuen Schuljahres hatte der Kreisverband Dillingen der AfD prominenten Besuch bei seinem politischen Stammtisch in Bissingen. Begrüßt vom Vorsitzenden des dortigen Ortsverbands Peter Kappatsch sprach der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultus im Bayerischen Landtag, Markus Bayerbach, zum Thema des Abends „Bildungsland Bayern – Bildungschaos in Bayern“. Bayerbach nannte laut Pressemitteilung viele Bereiche im bayerischen Bildungsbereich, wo großer Nachholbedarf bestehe.
Dazu gehöre klar der von der Staatsregierung angepriesene Digitalpakt, denn Bayern liege bei der Digitalisierung im europäischen Vergleich auf einem „beschämenden 47. Rang“.
Weiterhin nannte der schwäbische Abgeordnete den sich ständig verschärfenden Lehrermangel und die Unredlichkeit der Regierung bei der Altersteilzeit der Lehrer. So wurde der sanfte Ausstieg von älteren Lehrern durch Altersteilzeit gekippt, die angesparten Zeitkonten nicht mehr anerkannt und somit die Altersplanung nicht weniger Lehrer kurz vor der Pensionierung über den Haufen geworfen.
Kreisrat und pensionierter Mittelschullehrer Peter Holfeld erwähnte, auch er sei bereits als Pensionär angefragt worden, ob er wieder als Lehrer tätig werden möchte. Bayerbach fand klare Worte zu den Corona-Maßnahmen am Anfang des Schuljahres: „Es kann nicht sein, dass unsere Kinder den ganzen Schultag diese wissenschaftlich nutzlosen und medizinisch bewiesen auf Dauer gesundheitsschädlichen Masken tragen müssen.“Kreisrat und Nachhilfelehrer Seiler teilte mit, dass ihm im Frühjahr gesagt wurde, an einer Schule im Landkreis gebe es nicht einmal Seife zum Hände waschen auf der Toilette. Dies wurde in der Zwischenzeit aber schon behoben.
In Bayern sinke der einst so hohe Bildungsstandard, ist sich der Kreisverband einig. Bayern wurde im bundesweiten Ranking von Sachsen überholt und liegt nun auf Platz zwei. Hinzu komme noch, dass Bayern bei dem Verhältnis Anzahl der Schüler auf einen Lehrer bundesweit auf dem 15. Platz liegt.
Dies versuche das Kultusministerium durch ein schlecht durchdachtes Arbeitszeitkonto für Lehrer oder 800 sogenannte „Teamlehrer“wieder abzufedern.
Bayerbach sagte, „dass unsere Schüler und Eltern ein Recht auf einen Unterricht haben, der von einer fachlich qualifizierten und pädagogisch ausgebildeten Lehrkraft gehalten wird“.