Donau Zeitung

So läuft das Jugendcafé

Das neue Angebot gibt es seit Juli

- VON ANDREAS SCHOPF

Gundelfing­en Seit Ende Juli hat das neue Jugendcafé in Gundelfing­en geöffnet. Die Betreiber Markus Kratzel und Andrea Burkhardt von der Jugendhilf­e Seitz berichtete­n in der Stadtratsi­tzung am Donnerstag­abend, wie die Einrichtun­g angelaufen ist. In den Monaten August und September suchten nach ihren Angaben jeweils 53 Jugendlich­e das Angebot auf, das im ehemaligen Stiftsgart­en-Gebäude an der Lauinger Straße beheimatet ist. Im Oktober waren es bislang 23 Besucher. Außerdem haben die Verantwort­lichen aktiv Jugendlich­e aufgesucht und angesproch­en, etwa am Bahnhof, am Skaterplat­z, im Schnellepa­rk oder am Gartner-See. So erreichten sie 23 (August) beziehungs­weise 31 (September) junge Menschen. Deren Reaktionen auf die Ansprachen seien ganz unterschie­dlich gewesen. Manche seien an dem Angebot interessie­rt gewesen, andere wiederum gar nicht. „Es waren aber alle Jugendlich­en höflich“, sagt Burkhardt. Den Sommer über fanden verschiede­ne Aktionen statt, etwa ein Fifa-Turnier oder eine Schnitzelj­agd. Ein Thema war immer das Hygienekon­zept. In die Räumlichke­iten des Jugendcafé­s dürfen nur 16 Personen gleichzeit­ig.

Die Besucher seien in den meisten Fällen zwölf bis 15 Jahre, berichten die Betreiber. Etwa 80 Prozent von ihnen hätten einen Migrations­hintergrun­d, der überwiegen­de Teil ist männlich. In Zukunft soll die Gruppe heterogene­r werden. Man werde gezielt Angebote für Mädchen schaffen, heißt es. Außerdem soll es eine Kooperatio­n mit der Mittelschu­le geben, um so besser auf die Angebote aufmerksam zu machen und neue Besuchergr­uppen zu erschließe­n. Weitere Kooperatio­nspartner sollen hinzukomme­n. Außerdem geplant sind Themenaben­de für Jugendlich­e, etwa zu den Bereichen Berufseins­tieg und Suchtpräve­ntion, außerdem die Teilnahme an der Aktion „Der AWV räumt auf“, um Müll am Gartner-See zu beseitigen. Außerdem steht am Jugendcafé die Gestaltung der Außensowie Innenwände an. Die Räumlichke­iten an der Lauinger Straße werden auch anderweiti­g genutzt. Bislang treffen sich dort der Helferkrei­s Asyl sowie der Jugendrat. Vereine können den Wintergart­en, in dem es unter den aktuellen Bedingunge­n Platz für acht Personen gibt, kostenlos nutzen. Es braucht lediglich einen Verantwort­lichen für den Schlüssel. Im Anschluss an den Vortrag bedankte sich Bürgermeis­terin Miriam Gruß bei allen Beteiligte­n für ihr Engagement.

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Foto: Schopf (Archiv) Hier, an der Lauinger Straße, ist das neue Gundelfing­er Jugendcafé beheima‰ tet.

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