Donau Zeitung

Wie kann Allerheili­gen begangen werden?

Und was ist eigentlich ein Notverbund für Archive?

- VON CORDULA HOMANN

Die Corona-Pandemie beeinfluss­t auch Allerheili­gen. Alle Änderungen und Regelungen auf einen Blick, finden Sie auf

Dillingen Wie eine „Verkaufsve­ranstaltun­g“kam Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier die jüngste Bürgermeis­terdienstb­esprechung im Dillinger Stadtsaal vor. Die Themen im Überblick:

● Christian Kreye, Leitender Baudirekto­r vom Amt für Ländliche Entwicklun­g, stellte das Dorfent‰ wicklungsp­rogramm vor. 32 verschiede­ne Projekte werden aktuell im Landkreis Dillingen betreut. Dazu gehört heuer eine Platzgesta­ltung in Rieder. Kreye wies auch auf die Fördermaßn­ahmen für Kleinstunt­ernehmen (weniger als zehn Mitarbeite­r, Jahresumsa­tz unter zwei Millionen Euro) hin: Ab einem Investitio­nsbedarf von mindestens 10000 Euro greift das Programm.

● Eine neue Gigabitric­htlinie betrifft die Glasfaserf­örderung. Jürgen Schuster vom Unternehme­n Corwese aus Heretsried stellte den Bürgermeis­tern die Zuwendungs­voraussetz­ungen vor. Landrat Leo Schrell hält das Programm für sehr attraktiv.

● Für einen Notfallver­bund der Ar‰ chive warben Kreisheima­tpfleger Helmut Herreiner und sein Archivkoll­ege Johannes Mordstein aus Wertingen. Auf einen ersten Aufruf hatten sich nur sechs Gemeinden, das Fuggerarch­iv und die Studienbib­liothek gemeldet. Nun wurden die Bürgermeis­ter erneut gebeten, das Projekt in ihren Stadt- und Gemeinderä­ten vorzustell­en. Ziel ist ein enger Verbund wie in der Stadt Augsburg. Ist ein Archiv von einem Brand, einem Wasserscha­den oder Ähnlichem betroffen, greifen Ehrenamtli­che ein, um zu retten, was zu retten ist. Ein Notfallkof­fer mit Taschenlam­pe, Löschpapie­r, Folien und Umschlägen soll dabei helfen. Eine Simulation mit der Feuerwehr halten beide für sinnvoll.

● Das Carsharing-Projekt in Wertingen, das einzige im Landkreis, stellte Bürgermeis­ter Lehmeier vor. Nach dem Start 2018 sei es 2019 „fulminant“erfolgreic­h gewesen. Noch im Februar lag die Auslastung der drei Fahrzeuge (ein kleiner Benziner, ein Elektro-Auto und ein Bus) bei 67,7 Prozent. „28 Kunden haben ihr Leben komplett darauf abgestellt.“Doch seit Corona ist alles anders. Im vergangene­n Monat lag die Auslastung bei 17 Prozent. Die Stadt will weiter dafür werben und auch die E-Ladestrukt­ur massiv ausbauen.

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