Planungsbüro lässt sich in Dillingen nieder
Die Ingenieurgesellschaft Stark verlässt Lauingen und baut in der Nachbarstadt im Gewerbegebiet Siemensstraße. Der neue Inhaber Peter Marx erklärt, wie es dazu kam
Dillingen Dieser symbolische Spatenstich ist mal eine echte Herausforderung. Als Peter Marx und Bernd Stark, die beiden Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Stark, mit ihren Gästen am Montagnachmittag im Dillinger Gewerbegebiet Siemensstraße zur Tat schreiten, gießt es in Strömen. Oberbürgermeister Frank Kunz ist dennoch guter Dinge, denn er freut sich über die Neuansiedlung in Dillingen. Das Planungsbüro, das seit 38 Jahren in Lauingen ansässig ist, wechselt nun in die Kreisstadt.
Der geschäftsführende Gesellschafter Peter Marx ist zu Jahresbeginn in das Unternehmen eingestiegen, das Geschäftsführer Bernd Stark 1982 in Lauingen gegründet hat. Auf eine erste vage Anfrage, ob es möglicherweise in Dillingen einen Platz für das Planungsbüro gäbe, „war sofort ein Grundstück da“, berichtet der neue Eigentümer Marx. Und jetzt geht es ziemlich schnell. Bereits im August sollen die Mitarbeiter von Lauingen ins Gewerbegebiet im Dillinger Norden in der Nähe der neuen Bundesstraße 16 umziehen.
Rathauschef Kunz weist im Regen darauf hin, dass Dillingen ein Planungsbüro gewonnen habe, das „in der ersten Liga spielt“. Denn nur solche Firmen kämen in den VgV-Verfahren für öffentliche Aufträge zum Zug. Die Ingenieurgesellschaft Stark plant die technische Gebäudeausrüstung – also die Installation der Elektrik, Heizung, Sanitäranlagen und Lüftung. Und die Liste der Baustellen in der Region, an denen das Planungsbüro Stark beteiligt ist, ist lang. Sie reicht vom Sailer-Gymnasium, der Dillinger Mittelschule, der Höchstädter Berufsund Mittelschule bis zur Akademie und Direktion der Regens-WagnerStiftung. Kunz sagt: „Wir freuen uns, ein solch hervorragendes Büro hier bei uns im Landkreis zu haben.“Der Standort in der Nähe der Auffahrt zur neuen B16 sei für das Unternehmen ideal.
Dass die Stadt Dillingen so schnell ein Grundstück bereitgestellt habe, „hat uns motiviert“, sagt
Inhaber Peter Marx, der in Tapfheim zudem die Fabplus GmbH betreibt – ein Büro für Fabrikplanung mit rund 50 Mitarbeitern. Der Standort in Dillingen sei für das Unternehmen günstig, erläutert der 54-jährige Inhaber. So sieht es auch Geschäftsführer-Kollege Bernd Stark, der inzwischen 63 ist und das Büro dem Tapfheimer übergeben hat.
Der Neubau des Unternehmens entsteht auf einer Fläche von etwa 1000 Quadratmetern. Gebaut wird er von der Firma Krätz-Bau, die in unmittelbarer Nähe ansässig ist. Am Spatenstich beteiligt sind deshalb auch Krätz-Bau-Inhaber Josef Hertle und Bauleiter Christoph Rauh.
Etwa eine Million Euro wird die Ingenieurgesellschaft Stark in das Projekt investieren, das im Sommer eröffnet werden soll. Anfangs werden 14 Mitarbeiter in das neue Gebäude mit seinen 300 Quadratmetern Bürofläche einziehen. Später einmal sollen etwa 20 Beschäftigte im Neubau der Ingenieurgesellschaft Stark arbeiten.